Wir sind ein mittelständisches, metallbearbeitendes Fertigungsunternehmen (Zerspanung und Umformung) und suchen eine Instandhaltungssoftware.
Es sollen folgende Anforderungen abgedeckt werden:
- Basisfunktionen (Auftragskonfiguration, Statusanzeige, Benachrichtigung)
- Das Softwaresystem soll je nach Beauftragungsart einen separaten Auftrag für die Wartung, Inspektion und Reparatur ausführen können.
- Die Konfiguration eines Auftrages soll möglichst einfach sein, z.B. per Anklicken von Zuständen und mit Top-down Menüs mit festen Auswahlmöglichkeiten.
- Der Aufbau bei der Menüauswahl muss logisch sein, z.B. wenn Auftrag als ungeplant gekennzeichnet ist, muss er mit einer Priorität > [0-1) eingestuft werden.
- Reparaturauftrag muss mind. > 5 Eintragungen bzgl. „Reparaturbeginn/ Reparaturende“ zulassen, da Reparaturen bzw. Aufträge z.B. für Betriebsmittel häufig unterbrochen werden.
- Der Status einer IH-Maßnahme muss im offenen Bearbeitungsauftrag angezeigt werden können (z.B. „in Klärung“, „Wartung“, „Reparatur extern“ etc.).
- Stillstände sollen nach geplant und ungeplant unterschieden werden können.
- Auf Wartungspläne muss bei Bedarf zugegriffen werden können. Erforderliche Dokumente (siehe auch Schaubild) müssen abhängig von der Auftragsart (W/I/R) direkt über den Auftrag bzw. indirekt über die Maschinengruppe (bei maschinenspezifischer Arbeitsanweisung oder Laufkarte) indiziert sein.
- Kritische Maschinen müssen im Auftrag automatisch erkennbar sein und die der Status der erfassten Maschinen bzw. Anlagen in einer Ampelfunktion visuell als Übersicht dargestellt werden
- Ressourcenplanung/vorausschauend: Benutzer müssen am Tag der Maßnahme am System angemeldet und Ersatzteile/Betriebsmittel auf Lager sein, um eingeplant bzw. verarbeitet werden zu können.
- Bei Planungsengpässen muss dies über eine integrierte Alarm-/Hinweisfunktion visualisiert werden (elektr. KANBAN System).
- Das System muss eine Bedarfsmeldung absetzen können, falls Ressourcen nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen.
- Der Auftrag muss im Status z.B. „in Klärung“ offen bleiben, wenn die notwenigen Betriebsmittel oder Mitarbeiter fehlen
- Eine Automatische Erinnerungsfunktion, wenn für bestimmte Maschine eine jährliche Instandhaltung ansteht und es muss visuell dargestellt werden, wenn eine Überschreitung vorliegt. Dies muss in der Übersicht „ Status Maschinen“ mit Ampelfunktion erkennbar sein.
- Bei Erstellung externer Wartung ist dies im Auftrag zu hinterlegen.
- Wenn der Termin mit einem externen Servicepartner bestätigt wurde, muss dies im Auftrag mittels Verfügbarkeitsbestätigung gekennzeichnet werden.
- Direkte ggf. externe Benachrichtigung der vordefinierten Empfänger bei Entstörung eines IH-Auftrages oder Auftreten eines ungeplanten Ausfalls einer Maschine - für die Rückmeldung in die Produktionsplanung.
- Auftrag führt Fehlercodes mit. Auch mehrere Fehlercodes max. 100 können in einem Auftrag hinterlegt werden.
- Änderungen im Wartungs- und Instandhaltungsplan muss pro Maschine/Maschinengruppe hinterlegt werden.
- Alle Änderungen müssen in einer Indexverwaltung erfasst und als Historie zur jeweiligen Maschine/Anlage geführt werden.
- Automatische Mitteilung von Änderungen an Instandhaltung, Schichtpersonal und Schichtleitung sowie automatische Aktualisierung der zu verwendeten Wartungs- bzw. Instandhaltungspläne für die Anwender.
- Durchführung eines Plausibilitäts-Check (logische Prüfung der Eingaben) vor dem Absetzen eines Auftrags, ggf. mit Hinweisen bei Unstimmigkeiten.
- Zusätzliche Informationen aus der Produktion (z.B. Rückmeldung Messergebnisse Werker) müssen entweder im jeweiligen Auftrag oder direkt in der jeweiligen Maschinen/-gruppen hinterlegt werden können.
- Jegliche Änderungen im System müssen per Datum und Uhrzeit durch die Instandhaltung jederzeit nachprüfbar sein.
- Flexible Eingabe von Toleranzen und Messwerten, sowie Überwachungsparameter bezogen auf Maschinengruppe und Maschinennummer mit Bezug auf den jeweiligen Wartungsplan.
- Ereignismanagement
- Stillstand muss nach elektrisch/mechanisch unterschieden werden können.
- Abgestimmte Maschinenwartung: Eingabemöglichkeit mehrerer Verantwortlicher (max. 5) in einem Auftragsvorgang muss möglich sein.
- Die (hinterlegten) Personen zu einem IH-Vorgang müssen einen Auftrag separat bestätigen können, so dass der Auftragsstatus als offen erkennbar bleibt.
- Sollte ein hinterlegter Benutzer nicht angemeldet sein, muss ein anderer Benutzer den Auftrag übernehmen, zumindest aber weiterbearbeiten können. Die Änderungen und Einträge müssen auf den Benutzer in einer Historie erfasst werden
- Bei externen DL (Verantwortlichen/Personen) ist die Bestätigung stellvertretend durch den Auftraggeber der externen Leistung durchzuführen.
- Die Betriebstechnik muss jederzeit eine Übersichtsanzeige darüber abfragen können, welche Maschinen sich gerade in welchem Zustand befinden.
- Die (papierlose) Rückmeldung der (online) Checkliste, inkl. der Anzeige über die ermittelten Fehlercodes und durchgeführten Maßnahmen muss direkt nach Beendigung des Stillstands signalisiert werden (bei papiergebundener Checkliste muss der Schichtleiter dafür sorgen, dass die Checklisten zeitnah eingescannt und zentral abgelegt werden).
- Das An-/Abmelden der Maschine muss über BDE weitergeleitet werden.
- Modularer Aufbau von Inspektionsplänen: IH-Module, Aufwände (h) und Ersatzteile (Bestellnummer) können zu Aufträgen beliebig zu gebucht werden.
- Systemgeführte Wartung, z.B. via Videofilm oder getaktete Anweisung.
- Wartungspunkte nachvollziehbar und vollständig dokumentiert, Ergänzungen in Freitext sollten jederzeit möglich sein.
- Kleinere IH-Maßnahmen müssen sehr einfach durchgeführt werden können, d.h. bei der Auftragskonfiguration fallen durch den Plausibilitäts-Check unlogische Auswahlparameter weg (z.B. Prio ungleich Status ungeplant)
- Zusammenfassung und Zuordnung von Fehlercodes, Messergebnissen und Überwachungsparameter nach Maschinennummer und –gruppe von allen durchgeführten Wartungen und Ausgabe von Daten in Excelformat über externe Schnittstelle zum Datenaustausch und zur Weiterverarbeitung.
- Schnelle und anwenderfreundliche Terminierung und Planung von Wartungs- und Instandhaltungspläne mit Schnittstelle bestehenden PPS.
- Einstufung Risiko von Maschinen/Anlagen nach Bewertungsschema „Auftreten, Entdeckung, Bedeutung (FMEA)“
- Anlagen/Maschinen Struktur
- Anlagen und Maschinen aus dem Produktionsbereich unterscheiden sich von (IT) Geräten und Haustechnik (HT).
- Maschinengruppen für HT müssen explizit gebucht werden können.
- Vereinfachte HT Auftragskonfiguration durch Erkennung Maschinengruppen
- Anzeige des Zustandes Anmelden/Abmelden der Maschinen und Visualisierung der Maschinenverfügbarkeit inklusive Unterscheidung bei der Darstellung nach geplant und ungeplanten Stillständen.
- Übersicht über Maschinenstatus, alle offenen u. geschlossenen IH-Maßnahmen.
- Kritische Maschinen mit Sonderkennzeichnung in Maschinengruppe bzw. Maschinen-ID hinterlegen.
- Einstufung von Maschinen in kritisch nur durch Leitungskreis.
- Risikobetrachtung kritische Maschinen und Ersatzteilbeschaffung: Hinterlegung Stücklisten kritischer Ersatzteile für kritische Anlagen.
- Interaktive Anpassung der Wartungsbedarfe nach Betriebsstunden.
- Wartungspläne müssen automatisch anzeigen, überarbeitet zu werden.
- Einfache Anpassung der Inspektionspläne auf die Maschinengruppen.
- Betriebstechnik – spezifische - Buchungen
- Separate Zeitbuchung des Personals für Besprechungen (manuelle Eingabe)
- Historie über die Dauer der geleisteten Stunden/Preise für Zusatzaufwände (z.B. Erstellung Betriebsmittel unter eigener Projektnummer) soll als Block auf die neue Maschine übernommen werden.
- Kosten der eigengefertigten Betriebsmittel müssen eindeutig unterschieden werden, sodass man Doppelbuchungen ausschließen kann!
- Monteureinsätze müssen nach Zeitdauer und Verwendeter Betriebsmittel erfasst werden können.
- Auswertungen/Berichtswesen
- Auswertungen für sämtliche Daten die im System hinterlegt sind, d.h. Verknüpfung aller Schlüsselkriterien z.B. Auftragsnummern, Wartungspläne, Maschinengruppen/IDs, Fehlercodes, Arbeitsstunden, Anmerkungen, Notizen, Laufzeiten und Stillstände inklusive Begründung, Status Maßnahmen (offene/durchgeführte) bzw. verwendete IH Module möglich.
- Reparaturauswertung für Ersatzteile und Stunden.
- Stundenauswertungen für alle Anlagen, Maschinen, Haustechnik und Geräte.
- Auswertung der Fehlerhäufigkeit pro Maschine (Ermittlung der Laufzeiten via BDE und Erfassung von spezifischen Fehlercodes gemäß Definition)
- Auftrag führt Fehlercodes mit, diese können über längeren Zeitraum und für einzelne Maschinen ausgewertet werden (auch mehrere Fehlercodes in einem Auftrag sind einzeln auffindbar).
- Auswertungen zeitdiskret, rückwirkend und hoch-skalierbar z.B. Häufigkeit bestimmter Fehlercodes nachdem bestimmte Maßnahmen (IH-Module) für Maschinen (bereichsüberreifen und einzeln) durchgeführt wurden.
- Fehlerauswertung mit verschiedenen Gruppierungs-/Sortierungsmöglichkeiten z.B. nach Alphabet.
- Auswertungen nach MTBF – Mean Time Between Failure und MTTR Mean Time To Repair nach Maschinennummer
- Planungsübersicht der durchzuführenden IH-Tätigkeiten, sowie Listenausgabe der ab zuarbeiteten Reparatur- und Instandhaltungsaufträge mit Terminverfolgung und Prioritätenfestlegung.
- Zentrales Ersatzteilmanagement
- Material-Lagerbuchungen für Entnahme von z.B. Ersatzteilen, Betriebsmitteln, Hilfs- und Verschleißstoffen sowie Werkzeugen hinterlegt.
- Ersatzteile müssen im Auftrag angegeben und ausgewertet werden können.
- Ersatzteilkategorien: Verschleiß- / Risikobauteile (V/R) muss hinterlegt sein
- Mittels elektronischem Kanban System können Betriebsmittel (z.B. Verschleißteile) automatisch mit dem Bestellsystem abgeglichen werden.
- Bestellnachverfolgung bei Ersatzteilen via Datenschnittstelle.
- Betriebsmittel wie Hilfs- und Verschleißstoffe sollen auch über ein integriertes elektronisches KANBAN System (real-time) nachverfolgt werden können
- Dokumente
- Wartungspläne sollen mit verwendeten Hilfs-/ Verschleißstoffe ergänzt werden
- Herstellervorgaben sollen im System hinterlegt bzw. damit verknüpft sein
- Zentrale Erstellung und Pflege der Wartungspläne im System
- Parallele Ablage der Dokumente im neuesten Stand an zentraler Stelle (DMS)
- Anlagenkataster im System hinterlegt