Im Auftrag eines großen mittelständischen Unternehmens im Stuttgarter Raum wird eine Software für das Investitionscontrolling und -reporting gesucht.
Das aktuelle Investitionscontrolling und -reporting ist bis dato rein Excel-basiert. Im Rahmen der Geschäftsjahresplanung werden die Investitionen von den Kostenstellenleitenden geplant und die Budgetpläne von den verantwortlichen Führungskräften bewilligt. In einem zweiten Prozess müssen alle Investitionen zusätzlich einzeln beantragt und genehmigt werden. Auf Gesellschaftsebene werden quartalsweise die Jahresbudgets mit bereits getätigten Investitionen, Bestellungen abgeglichen und Änderungen/Ergänzungen im Forecast (FC I-III) abgebildet. Die Hauptaufgabe des Investitionscontrollings ist, Abweichungsanalysen anhand der Plandaten bzw. Forecasts und der tatsächlich realisierten Investition durchzuführen. Im Rahmen des excelbasierten Reportings werden dafür Planbudgetwerte mit bereits realisierten, bestellten, korrigierten und/oder stornierten Investitionen abgeglichen und das noch disponible Investitionsbudget ermittelt.
Bis dato werden die Ist-Werte aus dem ERP-System entnommen und anschließend mit den Plandaten in Excel-Dateien auf Tochtergesellschaftsebene zusammengeführt sowie auf Gruppenebene zusammengefasst. Ziel der Datenzusammenführung ist es, der Geschäftsleitung Informationen über den aktuellen Stand der Umsetzung von Investitionen und dem noch disponiblen Volumen zur Verfügung zu stellen.
Die fehlende gruppenweite SAP-Anwendung erschwert den Zusammenfassungsprozess und macht diesen langwierig und aufwändig (z.B. aufgrund der nicht durchgängigen Investitionsnummer). Die Softwarelösung soll entweder den ganzen Investitionsprozess (Planung, Beantragung, Wirtschaftlichkeitsrechnung und Genehmigung, Investitionscontrolling und –reporting) unterstützen oder lediglich die Teilprozesse des Investitionscontrolling und –reporting optimieren. Die Daten sollen dezentral von den Fachbereichen in die Software eingegeben werden können. Es sollte die Möglichkeit bestehen, die Daten aus den unterschiedlichen Fachbereichen zentral in den Tochtergesellschaften, sowie auf Gruppenebene zusammenfassen zu können. Ebenso sollten, basierend auf diesen Daten, Auswertungen in Form von Reports vorgenommen werden können.
Szenario 1: Investitionscontrolling und -reporting
Es muss die Möglichkeit bestehen, innerhalb der Software die Planwerte zu erfassen, im Rahmen der Forecasts zu überarbeiten und mit den Ist-Werten (bestellte oder bereits aktivierte Vermögensgegenstände) abzugleichen. Entscheidend ist dabei, dass den Einzelinvestition von Anfang an eine eindeutige Investitionsnummer zugeordnet wird. Im Anschluss daran sollen Abweichungsanalysen (Plan, FC I-III vs. Ist-Werte) gefahren und die Ergebnisse idealerweise anhand eines automatisierten Reportings auf Fachbereichs-, Gesellschafts- und Gruppenebene dargestellt werden können.
Szenario 2: Abbildung des gesamten Investitionsprozesses
Darüber hinaus denkbar wäre, den gesamten Investitionsprozess (Planung, Beantragung, Wirtschaftlichkeitsrechnung und Genehmigung, Investitionscontrolling und –reporting) in der Software abzubilden. Da es sich dabei, um einen umfangreichen und von der Organisationsstruktur schwer abbildbaren Prozess handelt, stellt dies jedoch eine Kann-Anforderung dar und soll nicht als Ausschlusskriterium für die Software betrachtet werden.