Anonymisierung

Was versteht man unter Anonymisierung?

Der Begriff "Anonymisierung" bezieht sich auf den Prozess, bei dem personenbezogene Daten so verändert werden, dass die betroffene Person nicht mehr identifiziert werden kann. Dies ist besonders wichtig zum Schutz der Privatsphäre und zur Einhaltung von Datenschutzgesetzen, wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union. Anonymisierung stellt sicher, dass Daten zwar für Analyse- und Forschungszwecke genutzt werden können, aber keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen möglich sind.

Typische Softwarefunktionen im Bereich "Anonymisierung":

1. Datenmaskierung: Ersetzung sensibler Informationen durch Platzhalter oder unidentifizierbare Werte, um die Identität der betroffenen Personen zu schützen.
2. Pseudonymisierung: Ersetzung von Identifikatoren durch Pseudonyme, sodass die Daten ohne zusätzliche Informationen nicht mehr einer bestimmten Person zugeordnet werden können.
3. Aggregierung: Zusammenfassung von Daten auf einer höheren Ebene, um individuelle Informationen zu verbergen und so die Privatsphäre zu schützen.
4. Datensubstitution: Austausch von tatsächlichen Daten durch synthetische oder fiktive Daten, die keine realen Personen repräsentieren.
5. Zufallsstichproben: Auswahl von zufälligen Teildatenmengen zur Analyse, ohne dass auf individuelle Datenpunkte zurückgegriffen werden muss.
6. Zugriffsverwaltung: Einschränkung des Zugriffs auf anonymisierte Daten nur für autorisierte Benutzer, um Missbrauch zu verhindern.
7. Datenverschlüsselung: Schutz der Daten durch Verschlüsselung, um sicherzustellen, dass anonymisierte Daten nicht wiederhergestellt oder missbraucht werden können.
8. Audit-Protokolle: Erstellung von Protokollen über anonymisierungsbezogene Aktivitäten zur Sicherstellung der Revisionsfähigkeit und zur Überprüfung der Einhaltung der Anonymisierungsrichtlinien.