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asymmetrische Verschlüsselung

Was versteht man unter asymmetrische Verschlüsselung?

Der Begriff "asymmetrische Verschlüsselung" bezeichnet ein Verschlüsselungsverfahren, bei dem zwei unterschiedliche Schlüssel verwendet werden: ein öffentlicher Schlüssel zum Verschlüsseln der Daten und ein privater Schlüssel zum Entschlüsseln. Diese Methode basiert auf einem Schlüsselpaar, bei dem der öffentliche Schlüssel allgemein zugänglich gemacht werden kann, während der private Schlüssel geheim gehalten wird. Asymmetrische Verschlüsselung ermöglicht sichere Datenübertragung und Authentifizierung, ohne dass der Schlüssel vorher zwischen den Parteien ausgetauscht werden muss.

Typische Softwarefunktionen im Bereich "asymmetrische Verschlüsselung":

  1. Schlüsselgenerierung: Erstellung eines Schlüsselpaares bestehend aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel.
  2. Verschlüsselung: Verwendung des öffentlichen Schlüssels zum Verschlüsseln von Daten, sodass nur der Besitzer des entsprechenden privaten Schlüssels die Daten entschlüsseln kann.
  3. Entschlüsselung: Anwendung des privaten Schlüssels zur Umwandlung der verschlüsselten Daten zurück in Klartext.
  4. Digitale Signaturen: Erzeugung und Überprüfung digitaler Signaturen zur Authentifizierung und Integritätsprüfung von Daten.
  5. Zertifikatsmanagement: Verwaltung und Validierung digitaler Zertifikate, die den öffentlichen Schlüssel einer Entität bestätigen.
  6. Schlüsselverwaltung: Sicherstellung der sicheren Speicherung und Handhabung des privaten Schlüssels.
  7. Integration in Anwendungen: Einbindung der asymmetrischen Verschlüsselungsfunktionen in Softwarelösungen zur Sicherstellung von Datenschutz und -integrität.

Beispiele für „asymmetrische Verschlüsselung“:

  1. RSA (Rivest-Shamir-Adleman): Ein weit verbreiteter asymmetrischer Verschlüsselungsalgorithmus, der für seine Sicherheit und Vielseitigkeit bekannt ist.
  2. ECC (Elliptic Curve Cryptography): Ein asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren, das auf elliptischen Kurven basiert und für seine Effizienz bei kürzeren Schlüssellängen geschätzt wird.
  3. DSA (Digital Signature Algorithm): Ein Algorithmus zur Erstellung und Verifikation digitaler Signaturen, der häufig in Kombination mit anderen Verschlüsselungsverfahren verwendet wird.
  4. PGP (Pretty Good Privacy): Ein Verschlüsselungssystem, das sowohl asymmetrische als auch symmetrische Verschlüsselung zur Sicherung von E-Mails verwendet.

 

Die Funktion / Das Modul asymmetrische Verschlüsselung gehört zu:

Verschlüsselung

Softwarelösungen mit Funktion bzw. Modul asymmetrische Verschlüsselung:

FieldShield
Z1 SecureMail Gateway