Was versteht man unter Auflösung Deckungskreise?
Der Begriff "Auflösung Deckungskreise" bezieht sich auf den Prozess der Beendigung oder Stilllegung von Deckungskreisen im Haushaltsmanagement. Dabei werden die zuvor zusammengefassten Haushaltsstellen wieder voneinander getrennt und individuell bewirtschaftet. Dies geschieht typischerweise am Ende eines Haushaltsjahres oder bei Änderungen in der Haushaltsstruktur.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Auflösung Deckungskreise":
- Stilllegung von Deckungsausgleichskonten: Automatische Entfernung aller Haushaltsstellen aus dem Deckungskreis.
- Einzelüberwachung: Umstellung auf individuelle Verfügbarkeitskontrolle für jede Haushaltsstelle.
- Saldenausgleich: Automatische Verteilung verbleibender Mittel oder Defizite auf die einzelnen Haushaltsstellen.
- Berichtsgenerierung: Erstellung von Abschlussberichten über die Mittelverwendung innerhalb des aufgelösten Deckungskreises.
- Archivierung: Speicherung der Deckungskreis-Historie für Prüfungs- und Nachweiszwecke.
- Benachrichtigungssystem: Automatische Informationen an relevante Stellen über die Auflösung des Deckungskreises.
- Datenübernahme: Transfer relevanter Daten in das neue Haushaltsjahr oder in neue Strukturen.
- Prüfung auf Negativsalden: Identifikation und Behandlung von Haushaltsstellen mit negativem Saldo vor der Auflösung.
Beispiele für "Auflösung Deckungskreise":
- Jahresabschluss: Auflösung aller temporären Deckungskreise zum Ende des Haushaltsjahres.
- Strukturänderung: Auflösung eines Deckungskreises aufgrund von Umorganisationen in der Verwaltung.
- Projektende: Beendigung eines projektbezogenen Deckungskreises nach Abschluss des Projekts.
- Gesetzesänderung: Auflösung von Deckungskreisen aufgrund neuer haushaltsrechtlicher Bestimmungen.
- Budgetkürzung: Auflösung eines Deckungskreises zur genaueren Kontrolle der Ausgaben in Zeiten knapper Mittel.
- Prüfungsanordnung: Auflösung auf Anweisung von Kontrollbehörden zur besseren Nachvollziehbarkeit der Mittelverwendung.