Was versteht man unter Belegverwaltung?
Der Begriff „Belegverwaltung“ bezieht sich auf die systematische Erfassung, Organisation und Verwaltung von Belegen wie Rechnungen, Quittungen, Lieferscheinen und anderen Dokumenten, die im Rahmen von Geschäftsprozessen anfallen. Die Belegverwaltung dient dazu, alle relevanten Belege zentral zu speichern, um sie bei Bedarf leicht wiederfinden und für verschiedene Zwecke wie Buchhaltung, Steuererklärung und Auditierung nutzen zu können.
Typische Softwarefunktionen im Bereich „Belegverwaltung“:
- Erfassung und Digitalisierung: Automatisierte Erfassung und Digitalisierung von Papierbelegen und elektronischen Dokumenten, oft mittels OCR (Optical Character Recognition) Technologie.
- Kategorisierung und Tagging: Kategorisierung und Verschlagwortung von Belegen, um eine strukturierte Ablage und ein einfaches Auffinden zu ermöglichen.
- Archivierung und Speicherung: Langfristige und sichere Speicherung von Belegen in einer zentralen Datenbank, die den gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entspricht.
- Such- und Filterfunktionen: Erweiterte Such- und Filterfunktionen, um Belege schnell und einfach anhand verschiedener Kriterien (z.B. Datum, Betrag, Lieferant) zu finden.
- Verknüpfung mit Buchhaltungssystemen: Integration der Belegverwaltung mit Buchhaltungs- und ERP-Systemen zur automatisierten Übernahme von Daten und Buchungsvorgängen.
- Workflow-Management: Unterstützung von Freigabeprozessen und anderen Workflows im Zusammenhang mit der Belegbearbeitung, wie z.B. Prüfung und Genehmigung von Rechnungen.
- Berichterstellung und Analyse: Erstellung von Berichten und Analysen auf Basis der erfassten Belege, z.B. für Ausgabenverfolgung und Budgetkontrolle.
- Compliance und Audit-Trail: Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Dokumentation aller Änderungen und Zugriffe auf Belege für Auditierungszwecke.