Was versteht man unter Bettungsmodulverfahren?
Das Bettungsmodulverfahren ist eine Methode in der Baustatik zur Berechnung von Fundamenten und Gründungsplatten unter Berücksichtigung der Nachgiebigkeit des Baugrundes. Es basiert auf der Annahme, dass die Setzung des Bodens an jedem Punkt proportional zur dort wirkenden Sohlnormalspannung ist. Der Bettungsmodul beschreibt dabei das Verhältnis zwischen Sohlnormalspannung und resultierender Setzung.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Bettungsmodulverfahren":
- Eingabe von Bodenparametern: Erfassung von Bodenkennwerten wie Steifemodul und Lagerungsdichte.
- Lastfallgenerierung: Erstellung verschiedener Lastszenarien für die Berechnung.
- Berechnung des Bettungsmoduls: Automatische Ermittlung des Bettungsmoduls basierend auf Bodeneigenschaften.
- Setzungsberechnung: Berechnung der zu erwartenden Setzungen unter gegebenen Lasten.
- Spannungsverteilung: Darstellung der Spannungsverteilung im Boden und im Fundament.
- Schnittgrößenermittlung: Berechnung von Momenten und Querkräften in der Gründungsplatte.
- Visualisierung: Grafische Darstellung von Setzungen und Spannungsverläufen.
- Optimierung: Werkzeuge zur Optimierung der Fundamentgeometrie basierend auf den Berechnungsergebnissen.
Beispiele für "Bettungsmodulverfahren":
- Berechnung einer Bodenplatte für ein Einfamilienhaus
- Dimensionierung eines Maschinenfundaments unter Berücksichtigung dynamischer Lasten
- Setzungsprognose für ein Hochregallager
- Berechnung der Spannungsverteilung unter einem Brückenpfeiler
- Optimierung der Gründung eines Windkraftanlagenfundaments
- Analyse der Wechselwirkung zwischen Boden und Struktur bei einem Tunnelbauwerk