Was versteht man unter Collaborative Demand Planning, SCM?
Der Begriff "Collaborative Demand Planning" im Bereich Supply Chain Management (SCM) bezieht sich auf den kooperativen Prozess der Bedarfsplanung, bei dem verschiedene interne und externe Stakeholder zusammenarbeiten, um eine präzise und gemeinsame Prognose des zukünftigen Bedarfs zu erstellen. Ziel ist es, die Effizienz der Lieferkette zu erhöhen, Bestandskosten zu reduzieren und die Kundenzufriedenheit zu steigern.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Collaborative Demand Planning, SCM":
- Gemeinsame Prognoseerstellung: Tools, die es mehreren Parteien ermöglichen, zusammen an Bedarfsprognosen zu arbeiten und Daten in Echtzeit zu aktualisieren.
- Datenintegration: Integration von Daten aus verschiedenen Quellen wie Vertrieb, Marketing, Finanzen und externen Partnern zur Erstellung einer umfassenden Bedarfsplanung.
- Szenario-Analyse: Möglichkeit zur Durchführung von "Was-wäre-wenn"-Analysen, um die Auswirkungen verschiedener Szenarien auf die Bedarfsplanung zu bewerten.
- Automatisierte Benachrichtigungen: Automatische Benachrichtigungen und Alarme bei Abweichungen von der prognostizierten Nachfrage oder bei unvorhergesehenen Ereignissen.
- Kollaborationsplattformen: Bereitstellung von Plattformen zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und externen Partnern.
- Analyse und Reporting: Tools zur Analyse von Nachfrageinformationen und zur Erstellung von Berichten, die Entscheidungsträger unterstützen.
- Versionierung und Nachverfolgung: Verfolgung von Änderungen und Versionen in der Bedarfsplanung, um eine klare Historie und Verantwortlichkeit zu gewährleisten.
- Integration mit ERP-Systemen: Nahtlose Integration mit Enterprise Resource Planning (ERP)-Systemen zur Synchronisation von Nachfrage- und Bestandsdaten.
Beispiele für „Collaborative Demand Planning, SCM“:
- Gemeinsame Bedarfsprognosen: Ein Team aus Vertrieb, Marketing und Produktion erstellt zusammen eine einheitliche Bedarfsprognose.
- Externe Datenintegration: Einbeziehung von Daten von Lieferanten und Kunden zur Verbesserung der Prognosegenauigkeit.
- Szenario-Planung: Bewertung der Auswirkungen einer geplanten Marketingkampagne auf die zukünftige Nachfrage.
- Automatisierte Anpassungen: Echtzeit-Anpassungen der Bedarfsplanung basierend auf aktuellen Verkaufsdaten und Marktentwicklungen.
- Kollaborationsmeetings: Regelmäßige Meetings zwischen verschiedenen Abteilungen und externen Partnern zur Abstimmung der Bedarfsplanung.
- Prognose-Reporting: Erstellung von Berichten zur Visualisierung der prognostizierten Nachfrage gegenüber der tatsächlichen Nachfrage.
- Supply Chain Events: Anpassung der Bedarfsplanung bei unerwarteten Ereignissen wie Naturkatastrophen oder Lieferverzögerungen.
- Feedback-Loops: Einbeziehung von Feedback-Schleifen, um die Genauigkeit der Bedarfsprognosen kontinuierlich zu verbessern.