Was versteht man unter Datenklassifizierung?
Der Begriff "Datenklassifizierung" bezieht sich auf den Prozess der systematischen Kategorisierung von Daten basierend auf ihrer Sensibilität, Wichtigkeit und rechtlichen Anforderungen. Dieser Prozess hilft Unternehmen, ihre Daten effektiv zu organisieren, zu schützen und zu verwalten, indem er festlegt, wie verschiedene Arten von Informationen behandelt und gesichert werden sollten.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Datenklassifizierung":
- Automatische Erkennung: Identifizierung und Kategorisierung von Daten anhand vordefinierter Regeln und Muster.
- Regelbasierte Klassifizierung: Erstellung und Anwendung benutzerdefinierter Klassifizierungsregeln.
- Metadaten-Tagging: Hinzufügen von Klassifizierungsinformationen zu Dateien als Metadaten.
- Berechtigungsmanagement: Automatische Anpassung von Zugriffsrechten basierend auf der Datenklassifizierung.
- Verschlüsselungsintegration: Automatische Verschlüsselung sensibler Daten entsprechend ihrer Klassifizierung.
- Berichterstattung und Auditing: Erstellung von Berichten über die Datenklassifizierung und Nachverfolgung von Änderungen.
Beispiele für "Datenklassifizierung":
- Öffentlich: Allgemein zugängliche Informationen wie Pressemitteilungen oder Produktkataloge.
- Intern: Für den internen Gebrauch bestimmte Dokumente wie Mitarbeiterhandbücher oder Prozessbeschreibungen.
- Vertraulich: Sensible Geschäftsinformationen wie Finanzberichte oder Strategiepläne.
- Streng vertraulich: Hochsensible Daten wie Kundendaten oder Geschäftsgeheimnisse.
- Personenbezogene Daten: Informationen, die unter Datenschutzgesetze fallen, wie Namen oder Adressen.
- Regulierte Daten: Informationen, die spezifischen Vorschriften unterliegen, wie Gesundheitsdaten (HIPAA) oder Zahlungskartendaten (PCI DSS).