Was versteht man unter Datenschutzmanagement?
Unter "Datenschutzmanagement" versteht man die systematische und organisierte Verwaltung von Datenschutzmaßnahmen innerhalb eines Unternehmens oder einer Organisation. Ziel ist es, den Schutz personenbezogener Daten gemäß den geltenden Datenschutzgesetzen und -vorschriften, wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), sicherzustellen.
Typische Funktionen einer Software im Bereich "Datenschutzmanagement" sind:
- Compliance-Management: Überwachung und Sicherstellung der Einhaltung von Datenschutzvorschriften und -richtlinien.
- Datenschutzrichtlinien: Erstellung, Verwaltung und Verteilung von Datenschutzrichtlinien innerhalb der Organisation.
- Datenschutz-Folgenabschätzung (DPIA): Durchführung und Dokumentation von Datenschutz-Folgenabschätzungen, um Risiken für die Privatsphäre zu bewerten und zu mindern.
- Datenschutzbeauftragter (DSB): Unterstützung des Datenschutzbeauftragten bei seinen Aufgaben, einschließlich der Verwaltung von Anfragen und der Kommunikation mit Aufsichtsbehörden.
- Risikomanagement: Identifikation, Bewertung und Verwaltung von Datenschutzrisiken.
- Schulungen und Sensibilisierung: Bereitstellung von Schulungsmodulen und Sensibilisierungsmaßnahmen für Mitarbeiter zum Thema Datenschutz.
- Datensubjektanfragen: Verwaltung von Anfragen betroffener Personen (z.B. Auskunftsersuchen, Löschanfragen) gemäß DSGVO.
- Audit- und Berichtsfunktionen: Erstellung von Audit-Trails und Berichten zur Nachverfolgung von Datenschutzaktivitäten und zur Vorbereitung auf Audits.
- Datenflussanalyse: Analyse und Dokumentation der Datenflüsse innerhalb der Organisation, um die Verarbeitung personenbezogener Daten zu überwachen.
- Vorfallmanagement: Verwaltung und Dokumentation von Datenschutzvorfällen, einschließlich Meldung an die Aufsichtsbehörden und Benachrichtigung der betroffenen Personen.