Deckungskreise

Was versteht man unter Deckungskreise?

Der Begriff "Deckungskreise" bezieht sich im Haushaltsrecht auf eine Gruppe von Haushaltsstellen oder Konten, die miteinander deckungsfähig sind. Dies bedeutet, dass Mittel zwischen diesen Haushaltsstellen flexibel verschoben werden können, um Mehrausgaben in einem Bereich durch Einsparungen in einem anderen auszugleichen. Deckungskreise dienen der flexiblen Haushaltsführung und ermöglichen eine effizientere Mittelverwaltung.

Typische Softwarefunktionen im Bereich "Deckungskreise":

1. Einrichtung von Deckungskreisen: Zusammenfassung von Haushaltsstellen zu einem Deckungskreis.
2. Verfügbarkeitskontrolle: Überwachung der insgesamt im Deckungskreis verfügbaren Mittel.
3. Mittelverschiebung: Automatische Buchung von Mittelverschiebungen innerhalb des Deckungskreises.
4. Berichterstattung: Erstellung von Übersichten und Berichten zum Status der Deckungskreise.
5. Deckungsausgleichskonten: Verwaltung von Sammelkonten für die Bewirtschaftungsmaßnahmen aller beteiligten Sachbuchkonten.
6. Grenzwertüberwachung: Festlegung und Kontrolle von Obergrenzen für Mittelverschiebungen.
7. Simulationsfunktion: Vorausschauende Planung von Mittelverschiebungen und deren Auswirkungen.
8. Audit-Trail: Nachvollziehbare Dokumentation aller Änderungen und Verschiebungen innerhalb des Deckungskreises.

Beispiele für "Deckungskreise":

1. Personalausgaben: Zusammenfassung verschiedener Personalkosten-Titel in einem Deckungskreis.
2. IT-Ausgaben: Deckungskreis für Hardware, Software und IT-Dienstleistungen.
3. Reisekosten: Deckungsfähigkeit zwischen verschiedenen Reisekostentiteln unterschiedlicher Abteilungen.
4. Fortbildungsausgaben: Deckungskreis für Schulungs- und Weiterbildungskosten mehrerer Fachbereiche.
5. Gebäudebewirtschaftung: Zusammenfassung von Ausgaben für Miete, Energie und Instandhaltung in einem Deckungskreis.
6. Forschungsprojekte: Deckungskreis für verschiedene Kostenstellen innerhalb eines Forschungsvorhabens.