Was versteht man unter Disposition?
Der Begriff "Disposition" bezieht sich auf die Planung und Koordination von Ressourcen, insbesondere im Bereich der Materialwirtschaft, Logistik und Produktion. Ziel der Disposition ist es, den Bedarf an Waren, Materialien oder Ressourcen so zu steuern, dass diese rechtzeitig zur Verfügung stehen, um Engpässe oder Überbestände zu vermeiden. Die Disposition umfasst dabei die Abstimmung zwischen Bestellmengen, Lagerbeständen, Lieferzeiten und Produktionsanforderungen.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Disposition":
- Bestandsüberwachung: Automatische Überwachung von Lagerbeständen und Ermittlung des optimalen Bestellzeitpunkts.
- Bedarfsermittlung: Analyse des aktuellen und zukünftigen Bedarfs auf Basis von Verkaufsprognosen, Produktionsplänen und Lagerbeständen.
- Lieferantenmanagement: Verwaltung von Lieferantenbeziehungen sowie Koordination von Bestellungen und Lieferterminen.
- Kapazitätsplanung: Planung und Koordination der Produktions- oder Transportkapazitäten zur Sicherstellung einer reibungslosen Abwicklung.
- Automatische Bestellabwicklung: Auslösung von Bestellungen, sobald bestimmte Mindestbestände unterschritten werden.
- Engpassmanagement: Erkennung und Bewältigung potenzieller Engpässe in der Lieferkette durch alternative Lieferanten oder Anpassungen in der Produktion.
Beispiele für „Disposition“:
- Bestellung von Rohmaterialien, wenn der Lagerbestand einen Mindestwert erreicht.
- Anpassung der Produktionsplanung, um Engpässe in der Materialversorgung zu vermeiden.
- Optimierung der Lagerhaltung durch Prognosen basierend auf Verkaufszahlen.
- Koordination von Lieferterminen, um eine Just-in-Time-Produktion sicherzustellen.
- Automatische Nachbestellung von Ersatzteilen bei Unterschreitung eines festgelegten Bestandsniveaus.