Was versteht man unter Externe Lagerbestände?
Der Begriff "Externe Lagerbestände" bezieht sich auf Bestände von Waren oder Materialien, die sich nicht in den eigenen Lagern eines Unternehmens befinden, sondern bei externen Dienstleistern, wie zum Beispiel bei Logistikunternehmen, Lieferanten oder in Konsignationslagern. Diese externen Lagerbestände müssen in der Unternehmenssoftware verwaltet und überwacht werden, um eine präzise Bestandskontrolle und Planung zu gewährleisten.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Externe Lagerbestände":
- Bestandsüberwachung in Echtzeit: Möglichkeit, die Bestände bei externen Lagern in Echtzeit zu überwachen und zu aktualisieren.
- Automatisierte Bestandsabgleiche: Regelmäßiger Abgleich der internen und externen Lagerbestandsdaten, um Diskrepanzen zu vermeiden.
- Bestandsverfolgung: Verfolgung der Bewegungen und des aktuellen Standorts der Bestände in den externen Lagern.
- Integration mit Lieferantensystemen: Anbindung an die Systeme der externen Dienstleister, um Bestandsdaten nahtlos zu importieren und zu aktualisieren.
- Berichterstellung: Erstellung detaillierter Berichte über die Bestände in externen Lagern, einschließlich Verfügbarkeit, Bewegungen und Lagerzeiten.
- Alarm- und Benachrichtigungsfunktionen: Automatische Benachrichtigungen bei Bestandsengpässen oder ungewöhnlichen Bewegungen in externen Lagern.
- Kostenverfolgung: Überwachung und Zuweisung der Kosten, die mit der Lagerung von Beständen in externen Lagern verbunden sind.
- Planungs- und Prognosetools: Unterstützung bei der Planung und Prognose des Bedarfs, basierend auf den Beständen in externen Lagern.
- Auftragsverarbeitung: Verwaltung von Bestellungen und Auslieferungen direkt aus den externen Lagern.
- Zugriffsmanagement: Steuerung, wer im Unternehmen Zugriff auf die Bestandsdaten der externen Lager hat.
Beispiele für „Externe Lagerbestände“:
- Konsignationslager: Waren, die bei einem Kunden oder Lieferanten gelagert sind und erst beim Verbrauch in den Bestand übernommen werden.
- Lager bei Logistikdienstleistern: Bestände, die in den Lagern eines externen Logistikdienstleisters gelagert werden.
- Verteilzentren: Bestände, die sich in regionalen Verteilzentren befinden, bevor sie an den Endkunden ausgeliefert werden.
- Bestände in Zollfreilagern: Waren, die in einem Zollfreilager gelagert werden, bevor sie in den regulären Bestand übernommen werden.
- Produktionslager beim Lieferanten: Materialien, die sich noch beim Lieferanten befinden und für die Fertigung vorgesehen sind.
- Externe Sicherheitslager: Zusätzliche Lagerbestände, die bei externen Partnern als Sicherheitsreserve gehalten werden.