Was versteht man unter FE Netzerstellung?
Der Begriff "FE Netzerstellung" bezieht sich auf den Prozess der Diskretisierung eines Bauteils oder einer Struktur in eine Vielzahl kleiner, finiter Elemente im Rahmen der Finite-Elemente-Methode (FEM). Dieser Schritt ist entscheidend für die Genauigkeit und Effizienz der nachfolgenden FEM-Analyse.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "FE Netzerstellung":
- Automatische Vernetzung: Generierung eines FE-Netzes basierend auf der Geometrie und vordefinierten Parametern.
- Manuelle Netzverfeinerung: Möglichkeit zur lokalen Verfeinerung des Netzes in kritischen Bereichen.
- Netzqualitätsprüfung: Analyse und Visualisierung der Netzqualität, z.B. Elementverzerrungen oder Aspektverhältnisse.
- Adaptive Vernetzung: Automatische Anpassung der Netzfeinheit basierend auf Ergebnissen einer Vorabanalyse.
- Elementtyp-Auswahl: Möglichkeit zur Wahl verschiedener Elementtypen (z.B. Tetraeder, Hexaeder) für unterschiedliche Anwendungen.
- Netzübergangssteuerung: Kontrolle des Übergangs zwischen Bereichen unterschiedlicher Netzfeinheit.
Beispiele für "FE Netzerstellung":
- Vernetzung eines komplexen Motorblocks mit automatischer Verfeinerung an Kanten und Bohrungen.
- Erstellung eines strukturierten Hexaeder-Netzes für die Analyse eines Brückenträgers.
- Adaptive Netzverfeinerung in Bereichen hoher Spannungskonzentration bei einem Flugzeugrumpf.
- Generierung eines Schalenelementnetzes für die Analyse einer dünnwandigen Druckbehälterwand.
- Erstellung eines gemischten Netzes aus Tetraedern und Hexaedern für ein Automobilchassis.
- Netzverfeinerung im Bereich von Schweißnähten bei der Analyse einer Offshore-Plattform.