Was versteht man unter Formänderungen und Nachmodellierungen?
Der Begriff "Formänderungen und Nachmodellierungen" bezieht sich auf die Fähigkeit von Software, flexible Anpassungen und Modifikationen an 3D-Modellen oder Designobjekten vorzunehmen, die nicht auf standardisierten Formen basieren. Dies umfasst die Möglichkeit, Änderungen an komplexen Geometrien vorzunehmen, ohne auf feste Designvorlagen oder -richtlinien angewiesen zu sein. Typische Anwendungen finden sich in der Produktentwicklung, im Industriedesign und in der Architektur, wo kreative und dynamische Anpassungen erforderlich sind.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Unterstützung von 'freien' Formänderungen und Nachmodellierungen":
- Freiform-Modellierung: Werkzeuge zur Erstellung und Bearbeitung von Modellen mit komplexen und organischen Formen, wie z.B. Bézier-Kurven oder NURBS (Non-Uniform Rational B-Splines).
- Deformationswerkzeuge: Funktionen zur Verformung von 3D-Modellen durch Ziehen, Strecken oder Biegen von Geometrien, um gewünschte Änderungen zu erreichen.
- Retopologie: Automatische oder manuelle Umstrukturierung der Geometrie eines Modells zur Verbesserung der Modellstruktur oder für spezifische Anforderungen, wie z.B. die Optimierung der Modellierung für Animationen.
- Modularität und Part-Modifikationen: Unterstützung für das Erstellen, Bearbeiten und Verbinden von Modulen oder Komponenten eines Modells, um komplexe Strukturen aus einfacheren Teilen zusammenzusetzen.
- Live-Änderungen und -Vorschauen: Echtzeit-Vorschau von Änderungen an einem Modell, um sofortige Rückmeldungen zu erhalten und Anpassungen vorzunehmen.
- Integration von Design-Änderungen: Werkzeuge zur Integration von Änderungen und Iterationen in bestehenden Modellen, um das Design flexibel an neue Anforderungen anzupassen.
- Versionskontrolle: Funktionen zur Verwaltung und Rückverfolgung von Modellversionen, um frühere Zustände wiederherzustellen oder Änderungen nachzuvollziehen.