Was versteht man unter frei definierbare Bewertungskriterien?
Der Begriff „frei definierbare Bewertungskriterien“ bezieht sich auf individuell anpassbare Kriterien, die zur Beurteilung von Objekten, Prozessen oder Leistungen verwendet werden können. Diese Kriterien werden je nach Bedarf und spezifischen Anforderungen eines Unternehmens oder einer Branche definiert und können zur Entscheidungsunterstützung, Qualitätskontrolle oder Bewertung von Lieferanten, Produkten oder Dienstleistungen genutzt werden.
Typische Softwarefunktionen im Bereich „frei definierbare Bewertungskriterien“:
- Kriterienerstellung: Möglichkeit, eigene Bewertungskriterien flexibel anzulegen und zu definieren.
- Kategorisierung: Gruppierung und Hierarchisierung von Kriterien für eine strukturierte Bewertung.
- Gewichtung von Kriterien: Möglichkeit, verschiedene Kriterien unterschiedlich stark zu gewichten, um eine differenzierte Bewertung zu ermöglichen.
- Skalierung und Bewertungsmethoden: Unterstützung unterschiedlicher Bewertungsskalen (z. B. Punktesystem, Sternebewertung, Prozentwerte) und Methoden (z. B. qualitative oder quantitative Bewertungen).
- Automatisierte Berechnung: Berechnung von Gesamtbewertungen basierend auf den vergebenen Einzelbewertungen und deren Gewichtung.
- Vergleichsfunktion: Gegenüberstellung von bewerteten Objekten oder Prozessen zur besseren Entscheidungsfindung.
- Berichterstellung: Erstellung von Analyseberichten und Auswertungen der Bewertungen.
- Anbindung an andere Systeme: Integration mit ERP-, CRM- oder QM-Systemen zur unternehmensweiten Nutzung der Bewertungskriterien.
- Historisierung und Nachverfolgbarkeit: Speicherung und Versionskontrolle von Bewertungen für spätere Analysen und Audits.
- Benutzer- und Rollenmanagement: Steuerung, wer welche Kriterien erstellen, ändern oder bewerten darf.
Beispiele für „frei definierbare Bewertungskriterien“:
- Lieferantenbewertung: Qualität, Termintreue, Preis-Leistungs-Verhältnis, Kommunikation.
- Mitarbeiterbewertung: Fachkompetenz, Teamfähigkeit, Kundenorientierung, Eigeninitiative.
- Produktbewertung: Verarbeitungsqualität, Funktionsumfang, Benutzerfreundlichkeit, Nachhaltigkeit.
- Projektbewertung: Einhaltung von Zeitplänen, Budgettreue, Zielerreichung, Innovationsgrad.
- Kundenbewertung: Zahlungszuverlässigkeit, Bestellhäufigkeit, Beschwerdeverhalten, Weiterempfehlungspotenzial.