Was versteht man unter Fremdartikelverwaltung?
Der Begriff "Fremdartikelverwaltung" bezieht sich auf die systematische Erfassung, Überwachung und Verwaltung von Artikeln, die nicht vom Unternehmen selbst produziert werden, sondern von externen Lieferanten oder Herstellern bezogen werden. Diese Verwaltung ist entscheidend, um die Qualität, Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Fremdprodukten sicherzustellen. Die Fremdartikelverwaltung umfasst typischerweise sowohl den Einkauf als auch die Lagerung und die Integration dieser Artikel in den eigenen Produktions- oder Verkaufsprozess.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Fremdartikelverwaltung":
- Artikelstammdatenpflege: Verwaltung von grundlegenden Informationen zu Fremdartikeln, einschließlich Beschreibung, Preis, Lieferant und Qualitätsstandards.
- Bestandsverwaltung: Überwachung der Bestände von Fremdartikeln, um Engpässe oder Überbestände zu vermeiden.
- Bestellmanagement: Erstellung und Verwaltung von Bestellungen für Fremdartikel, einschließlich Nachverfolgung des Bestellstatus.
- Lieferantenbewertung: Beurteilung der Leistung von Lieferanten anhand von Kriterien wie Qualität, Lieferzeiten und Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Qualitätskontrolle: Implementierung von Maßnahmen zur Überprüfung und Sicherstellung der Qualität der eingehenden Fremdartikel.
- Integration in ERP-Systeme: Anbindung der Fremdartikelverwaltung an das bestehende ERP-System für eine nahtlose Datenverarbeitung und -analyse.
- Reporting und Analyse: Erstellung von Berichten über Verbrauch, Kosten und Leistung von Fremdartikeln zur Unterstützung der Entscheidungsfindung.
Beispiele für „Fremdartikelverwaltung“:
- Einkauf von Bauteilen: Verwaltung der Bauteile, die von externen Zulieferern für die Produktion bezogen werden.
- Zubehörteile für Maschinen: Verwaltung von Zubehörteilen, die für die Wartung und den Betrieb von Maschinen benötigt werden.
- Fremdware im Einzelhandel: Verwaltung von Produkten, die von anderen Herstellern bezogen und im eigenen Geschäft verkauft werden.
- Rohstoffe von Drittanbietern: Überwachung und Verwaltung von Rohstoffen, die von externen Anbietern bezogen werden.
- Hilfsstoffe: Verwaltung von Hilfsstoffen, die für Produktionsprozesse benötigt werden, jedoch nicht vom Unternehmen hergestellt werden.
- Zulieferer von Dienstleistungen: Verwaltung der Dienstleister, die externe Services anbieten, die für den Betrieb erforderlich sind.