Fremdfertigung mit Beistellung

Was versteht man unter Fremdfertigung mit Beistellung?

Der Begriff "Fremdfertigung mit Beistellung" bezieht sich auf eine Form der Auftragsfertigung, bei der ein Unternehmen externe Dienstleister oder Zulieferer beauftragt, bestimmte Produkte oder Komponenten gemäß den eigenen Spezifikationen herzustellen. Dabei stellt das beauftragende Unternehmen die benötigten Materialien oder Komponenten (Beistellung) bereit, die dann von externen Partnern weiterverarbeitet oder montiert werden.

Typische Softwarefunktionen im Bereich "Fremdfertigung mit Beistellung":

1. Auftragsmanagement: Verwaltung von Aufträgen für die Fremdfertigung mit Beistellung, einschließlich Erstellung, Überwachung und Abwicklung der Aufträge.
2. Materialbereitstellung: Planung und Steuerung der Materiallieferungen an externe Fertigungspartner entsprechend den Produktionsbedarfen.
3. Kapazitätsplanung: Überwachung der Kapazitäten bei externen Dienstleistern, um sicherzustellen, dass die Aufträge termingerecht abgewickelt werden können.
4. Qualitätsmanagement: Integration von Qualitätskontrollen und -prüfungen für die eingehenden Produkte oder Komponenten, um die Einhaltung der Spezifikationen sicherzustellen.
5. Lieferantenmanagement: Verwaltung der Beziehungen zu externen Fertigungspartnern, einschließlich Bewertung der Leistung und Einhaltung von Liefervereinbarungen.
6. Kostenmanagement: Überwachung und Kontrolle der Kosten für die Fremdfertigung und Materialbereitstellung.
7. Dokumentation und Nachverfolgung: Aufzeichnung aller relevanten Daten und Transaktionen im Zusammenhang mit der Fremdfertigung mit Beistellung für Rückverfolgbarkeit und Audits.

Beispiele für „Fremdfertigung mit Beistellung“:

1. Elektronikbaugruppen mit beigestellten Komponenten: Ein Unternehmen liefert spezifische Elektronikbauteile an einen externen Hersteller, der diese zu fertigen Baugruppen montiert.
2. Montage von Maschinenkomponenten mit beigestellten Teilen: Eine Maschinenbaufirma stellt Komponenten bereit, die von einem externen Zulieferer montiert werden, bevor sie zurück ins Werk geliefert werden.
3. Herstellung von Medizinprodukten mit beigestellten Materialien: Ein Medizintechnikunternehmen liefert spezielle Materialien an einen Vertragsfertiger, der diese für die Produktion von Medizinprodukten verwendet.