Was versteht man unter Geodaten-Import?
Der Begriff "Geodaten-Import" bezieht sich auf den Prozess des Einlesens und Integrierens von geografischen Daten in ein Geoinformationssystem (GIS) oder eine andere Software zur räumlichen Datenverarbeitung. Dabei werden Daten aus verschiedenen Quellen und Formaten in das System übernommen, um sie für weitere Analysen, Visualisierungen oder Bearbeitungen nutzbar zu machen.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Geodaten-Import":
- Formatunterstützung: Einlesen verschiedener Geodatenformate wie Shapefiles, GeoJSON, KML oder CSV.
- Koordinatensystemkonvertierung: Automatische Umwandlung zwischen verschiedenen geografischen Koordinatensystemen.
- Datenbereinigung: Erkennung und Korrektur von Fehlern oder Inkonsistenzen in den importierten Daten.
- Attributzuordnung: Mapping von Attributen aus den Quelldaten zu den Zielfeldern im GIS.
- Datenfusion: Zusammenführung von Daten aus verschiedenen Quellen basierend auf räumlichen oder attributiven Kriterien.
- Validierung: Überprüfung der importierten Daten auf Vollständigkeit und Konsistenz.
- Batch-Import: Möglichkeit zum gleichzeitigen Import mehrerer Dateien oder Datensätze.
- Metadatenextraktion: Automatisches Auslesen und Speichern von Metainformationen aus den Quelldaten.
- Vorschaufunktion: Visualisierung der zu importierenden Daten vor dem eigentlichen Import.
- Protokollierung: Detaillierte Aufzeichnung des Importvorgangs für Audit-Zwecke.
Beispiele für "Geodaten-Import":
- Import von OpenStreetMap-Daten in ein kommunales GIS zur Stadtplanung.
- Einlesen von GPS-Tracks aus Fitness-Apps in eine Kartierungssoftware.
- Import von Satellitenbildern in ein Fernerkundungssystem zur Landnutzungsanalyse.
- Einbindung von geologischen Bohrdaten in ein 3D-Untergrundmodell.
- Import von Adressdaten für Geomarketing-Analysen in einer Business-Intelligence-Software.
- Einlesen von Wetterdaten aus verschiedenen Messstationen in ein Klimamodellierungssystem.