Was versteht man unter kameralistische Buchhaltung?
Die kameralistische Buchhaltung ist ein Buchführungssystem, das insbesondere im öffentlichen Sektor und in Verwaltungen verwendet wird. Im Gegensatz zur doppischen Buchhaltung (Doppik) konzentriert sich die Kameralistik auf die Erfassung und Kontrolle der Ein- und Auszahlungen sowie auf die Haushaltsüberwachung. Ziel ist es, die Mittelverwendung und -bewilligung transparent zu machen und die Einhaltung des Haushaltsplans sicherzustellen.
Typische Funktionen einer Software im Bereich kameralistische Buchhaltung umfassen:
- Erfassung von Ein- und Auszahlungen: Detaillierte Erfassung und Verwaltung aller Einnahmen und Ausgaben.
- Haushaltsüberwachung: Unterstützung bei der Planung, Überwachung und Kontrolle des Haushaltsplans, um sicherzustellen, dass Ausgaben die bewilligten Mittel nicht überschreiten.
- Mittelbewirtschaftung: Verwaltung der Mittelbereitstellung und -verwendung innerhalb verschiedener Haushaltspositionen.
- Berichtswesen: Erstellung von Berichten zur Haushaltsausführung und Mittelverwendung für interne und externe Zwecke.
- Forderungs- und Verbindlichkeitsmanagement: Verwaltung von Forderungen und Verbindlichkeiten im Rahmen des Haushaltsplans.
- Kassenführung: Unterstützung bei der Verwaltung der Kassenbestände und der täglichen Kassenführung.
- Kontenführung: Verwaltung von Haushaltskonten zur Nachverfolgung von Einnahmen und Ausgaben.
- Budgetplanung: Unterstützung bei der Erstellung und Anpassung von Haushaltsplänen.
- Integrationsfähigkeit: Nahtlose Integration mit anderen Verwaltungssystemen und ERP-Modulen.
- Compliance: Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Haushaltsrichtlinien.