Was versteht man unter Konsignationsverwaltung?
Die Konsignationsverwaltung bezieht sich auf den Prozess der Organisation und Kontrolle von Konsignationslagern, bei denen der Lieferant (Konsignant) Waren beim Kunden (Konsignator) einlagert, aber das Eigentum daran behält, bis der Kunde die Waren entnimmt oder eine vereinbarte Frist verstreicht. Dieses System ermöglicht eine effiziente Lagerhaltung und Risikominimierung für beide Parteien.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Konsignationsverwaltung":
- Bestandsüberwachung: Echtzeitverfolgung der Lagerbestände im Konsignationslager.
- Entnahmeerfassung: Digitale Dokumentation von Warenentnahmen durch den Kunden.
- Automatische Nachbestellung: Auslösung von Bestellungen bei Unterschreitung definierter Mindestbestände.
- Rechnungsstellung: Automatische Generierung von Rechnungen basierend auf den Entnahmen.
- Verfallsdatenmanagement: Überwachung und Verwaltung von Haltbarkeitsdaten der Konsignationsware.
- Berichterstattung: Erstellung detaillierter Berichte über Lagerbestände, Entnahmen und Umsätze.
- Lieferantenportal: Zugriff für Lieferanten zur Einsicht in aktuelle Bestände und Entnahmen.
- Chargenrückverfolgung: Nachverfolgung von Produktchargen im Konsignationslager.
- Vertragsmanagement: Verwaltung von Konsignationsvereinbarungen und deren Konditionen.
- Integration mit ERP-Systemen: Nahtlose Anbindung an bestehende Unternehmenssoftware.
Beispiele für "Konsignationsverwaltung":
- Verwaltung eines Konsignationslagers für medizinische Verbrauchsmaterialien in einem Krankenhaus.
- Konsignationsverwaltung für Ersatzteile in der Automobilindustrie.
- Management von Konsignationsbeständen für Büromaterialien in einem großen Unternehmen.
- Verwaltung von Konsignationsware in der Elektronikindustrie für Just-in-Time-Produktion.
- Konsignationslager für Lebensmittelzutaten in der Gastronomie.
- Verwaltung von Konsignationsbeständen für Werkzeuge auf einer Baustelle.