Was versteht man unter Kostenträgerverwaltung?
Der Begriff „Kostenträgerverwaltung“ bezieht sich auf die systematische Erfassung, Überwachung und Verwaltung der Kosten, die einem bestimmten Kostenträger zugeordnet sind. Ein Kostenträger ist ein Produkt, eine Dienstleistung, ein Projekt oder eine Abteilung, für die Kosten erfasst und analysiert werden. Ziel der Kostenträgerverwaltung ist es, Transparenz über die Kostenstruktur zu schaffen und eine genaue Kostenrechnung durchzuführen, um wirtschaftliche Entscheidungen fundiert treffen zu können.
Typische Softwarefunktionen im Bereich „Kostenträgerverwaltung“ sind:
- Kostenverfolgung: Erfassung und Überwachung der Kosten, die den einzelnen Kostenträgern zugeordnet werden, wie z.B. Materialkosten, Personalkosten und Betriebskosten.
- Kostenrechnung: Berechnung und Zuordnung der Kosten auf Basis vordefinierter Kostenstellen und -träger.
- Kostenanalyse: Analyse der Kostenverteilung und -entwicklung zur Identifikation von Einsparpotenzialen und Optimierungsmöglichkeiten.
- Berichtserstellung: Erstellung detaillierter Berichte und Auswertungen über die Kostenstruktur und -verteilung für interne und externe Stakeholder.
- Budgetkontrolle: Überwachung und Kontrolle der Budgets, die den Kostenträgern zugewiesen sind, und Vergleich der Ist-Kosten mit den geplanten Budgets.
- Kostenprognose: Erstellung von Prognosen und Szenarien zur zukünftigen Kostenentwicklung basierend auf historischen Daten und geplanten Aktivitäten.
- Integration mit anderen Systemen: Anbindung an andere betriebliche Systeme wie Buchhaltung, Einkauf oder Projektmanagement zur automatischen Datenübernahme und -abgleich.
- Archivierung und Dokumentation: Speicherung und Verwaltung aller relevanten Kosteninformationen für zukünftige Referenzen und Audits.