Was versteht man unter Lieferantenvorauswahl?
Der Begriff „Lieferantenvorauswahl“ bezeichnet den Prozess der systematischen Bewertung und Auswahl von Lieferanten, bevor diese in den Beschaffungs- oder Einkaufsprozess aufgenommen werden. Ziel der Lieferantenvorauswahl ist es, sicherzustellen, dass nur solche Lieferanten in den Beschaffungsprozess einbezogen werden, die den festgelegten Qualitäts-, Kosten- und Leistungsanforderungen entsprechen. Dieser Prozess hilft dabei, Risiken zu minimieren und die Effizienz der Lieferkette zu erhöhen.
Typische Softwarefunktionen im Bereich „Lieferantenvorauswahl“ sind:
- Lieferantenbewertung: Funktionen zur Beurteilung von Lieferanten anhand vordefinierter Kriterien wie Qualität, Preis, Zuverlässigkeit und Lieferzeiten.
- Bewertungskriterien-Management: Verwaltung und Anpassung der Kriterien und Gewichtungen, die für die Lieferantenvorauswahl verwendet werden.
- Automatisierte Befragungen: Erstellung und Versendung von Fragebögen oder Umfragen zur Sammlung von Informationen von potenziellen Lieferanten.
- Datenanalyse und Berichterstattung: Analyse der gesammelten Lieferantendaten und Erstellung von Berichten zur Unterstützung der Entscheidungsfindung.
- Risikobewertung: Integration von Funktionen zur Bewertung und Analyse potenzieller Risiken, die von Lieferanten ausgehen könnten.
- Dokumentenmanagement: Verwaltung und Archivierung von Dokumenten wie Zertifikaten, Verträgen und Bewertungen im Zusammenhang mit der Lieferantenvorauswahl.
- Integration mit Beschaffungssystemen: Schnittstellen zu bestehenden Beschaffungs- und ERP-Systemen zur nahtlosen Integration der Lieferantenvorauswahl in den gesamten Beschaffungsprozess.