Was versteht man unter Lokalisierung?
Der Begriff "Lokalisierung" bezieht sich auf die Anpassung von Software, Inhalten oder Produkten an die sprachlichen, kulturellen und rechtlichen Anforderungen eines bestimmten Landes oder einer Region. Dabei wird nicht nur die Sprache übersetzt, sondern auch die Benutzeroberfläche, Währungen, Datumsformate und weitere kulturelle Besonderheiten angepasst, um eine möglichst benutzerfreundliche und relevante Erfahrung für den jeweiligen Markt zu gewährleisten.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Lokalisierung":
- Mehrsprachige Benutzeroberfläche: Bereitstellung der Software in verschiedenen Sprachen, um Nutzern die Verwendung in ihrer Muttersprache zu ermöglichen.
- Anpassung von Datums- und Zeitformaten: Unterstützung regionaler Datums- und Zeitformate (z. B. 24-Stunden-Format in Europa vs. 12-Stunden-Format in den USA).
- Währungsumrechnung: Integration von Funktionen zur Anzeige und Umrechnung verschiedener Währungen basierend auf dem Standort des Nutzers.
- Rechtliche Anpassungen: Einbindung von Funktionen, die regionale rechtliche Anforderungen berücksichtigen, z. B. Datenschutzbestimmungen (DSGVO in Europa).
- Kulturelle Anpassung von Inhalten: Anpassung von Bildmaterial, Symbolen oder Farben, um kulturellen Unterschieden gerecht zu werden.
- Länderspezifische Steuervorschriften: Unterstützung von länderspezifischen Steuervorschriften und Mehrwertsteuersätzen in der Software.
- Zeichenkodierung und Textumbruch: Unterstützung von verschiedenen Schriftsystemen (z. B. Lateinische Schrift, Kyrillisch, Arabisch) und Anpassung der Textanzeige und des Layouts.