Unter "Mandantenfähigkeit" versteht man die Fähigkeit einer Software, mehrere unabhängige Mandanten oder Kunden zu unterstützen, die dieselbe Softwareinstanz gemeinsam nutzen, jedoch getrennte Daten und Konfigurationen haben. Dies ist besonders relevant in Softwareanwendungen, die von Dienstleistern oder Softwareanbietern bereitgestellt werden, um ihren Kunden eine individuelle Nutzungsumgebung zu bieten, ohne separate Installationen oder Instanzen der Software für jeden Kunden erstellen zu müssen. Die Mandantenfähigkeit ermöglicht es, dass mehrere Mandanten auf einer einzigen Softwareinstanz basieren und dennoch ihre eigenen Daten und Einstellungen verwalten können.
Typische Funktionen einer Software im Bereich "Mandantenfähig" umfassen:
Mandantenverwaltung: Möglichkeit zur Erstellung, Verwaltung und Trennung von Mandanten innerhalb der Software, einschließlich Zuweisung von Benutzerrollen und Berechtigungen auf Mandantenebene.
Datenisolierung: Isolierung der Datenbanken oder Datenspeicher der einzelnen Mandanten, um sicherzustellen, dass Daten und Konfigurationen eines Mandanten nicht von anderen Mandanten beeinträchtigt werden.
Individualisierung: Möglichkeit für Mandanten, ihre eigene individuelle Konfiguration und Anpassung der Software vorzunehmen, wie z.B. Anpassung von Benutzeroberflächen, Berichten oder Workflows.
Skalierbarkeit: Fähigkeit der Software, mit einer wachsenden Anzahl von Mandanten umzugehen, ohne die Leistung oder Stabilität zu beeinträchtigen.
Mehrsprachigkeit: Unterstützung für mehrere Sprachen, um Mandanten in verschiedenen Regionen oder mit unterschiedlichen Sprachpräferenzen zu bedienen.
Mandantenbezogene Abrechnung: Möglichkeit zur Verfolgung und Abrechnung von Nutzung oder Ressourcenverbrauch auf Mandantenebene, um unterschiedliche Abrechnungsmodelle zu unterstützen.
Konfigurierbare Sicherheit: Konfigurierbare Sicherheitseinstellungen auf Mandantenebene, um Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen für jeden Mandanten zu erfüllen.
Mandantenübergreifende Berichte und Analysen: Möglichkeit zur Erstellung von Berichten und Analysen, die Daten über mehrere Mandanten hinweg kombinieren und aggregieren.