Patientenakten

Was versteht man unter Patientenakten?

Der Begriff "Patientenakten" bezieht sich auf die umfassende Sammlung und Verwaltung aller medizinischen und administrativen Informationen eines Patienten. Diese Akten enthalten wichtige Daten über die Krankengeschichte, Diagnosen, Behandlungen, Befunde, Medikation und andere gesundheitsbezogene Informationen, die für die kontinuierliche medizinische Versorgung und Betreuung erforderlich sind. Patientenakten können in physischer Form (Papierdokumente) oder in digitaler Form (elektronische Patientenakten) vorliegen.

Typische Softwarefunktionen im Bereich "Patientenakten":

1. Erfassung und Speicherung von Patientendaten: Aufnahme und Verwaltung aller relevanten Informationen eines Patienten, einschließlich persönlicher Daten, medizinischer Geschichte und Kontaktinformationen.
2. Dokumentation von Behandlungen: Aufzeichnung aller medizinischen Maßnahmen, Diagnosen, Befunde, Verschreibungen und Behandlungen, die der Patient erhalten hat.
3. Zugriffssteuerung und Datenschutz: Verwaltung der Zugriffsrechte auf die Patientenakten, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen die Daten einsehen und bearbeiten können, unter Einhaltung von Datenschutzbestimmungen.
4. Suchen und Filtern: Funktionen zur schnellen Suche und Filterung von Patientendaten und Dokumenten nach verschiedenen Kriterien wie Datum, Diagnose oder Behandlungsart.
5. Integration von Befunden und Laborergebnissen: Einbindung von externen Befunden, Laborergebnissen und Bildgebungsdaten in die Patientenakte zur ganzheitlichen Betrachtung der Patientengesundheit.
6. Berichtserstellung und Analyse: Erstellung von Berichten und Analysen basierend auf den in den Patientenakten gespeicherten Daten, zur Unterstützung von Diagnose und Therapieentscheidungen.
7. Termin- und Erinnerungsmanagement: Verwaltung von Terminen und automatisierte Erinnerungen für anstehende medizinische Untersuchungen oder Behandlungen.
8. Kommunikation und Notizen: Möglichkeit zur Kommunikation zwischen dem medizinischen Personal und dem Patienten oder zwischen verschiedenen Ärzten und Therapeuten sowie zur Anfertigung von Notizen und Kommentaren.
9. Archivierung und Backup: Langfristige Speicherung und regelmäßige Sicherung der Patientenakten zur Vermeidung von Datenverlust und zur Sicherstellung der Verfügbarkeit der Informationen.
10. Berichterstattung und Auditfunktionen: Erstellung von Audits und Berichten zur Überprüfung der Nutzung und Verwaltung von Patientenakten, sowie zur Einhaltung regulatorischer Anforderungen.