Was versteht man unter Plausibilitäten?
Der Begriff "Plausibilitäten" bezieht sich auf die Überprüfung und Sicherstellung der Glaubwürdigkeit, Nachvollziehbarkeit und Stimmigkeit von Daten, Informationen oder Prozessen in einem Softwaresystem. Plausibilitätsprüfungen dienen dazu, offensichtliche Fehler, Inkonsistenzen oder unwahrscheinliche Werte zu identifizieren und somit die Datenqualität und Zuverlässigkeit von Systemen zu verbessern.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Plausibilitäten":
- Datenvalidierung: Automatische Überprüfung von Eingabedaten auf Vollständigkeit, Formatierung und Gültigkeit.
- Grenzwertprüfung: Kontrolle, ob Werte innerhalb definierter Bereiche oder Toleranzen liegen.
- Konsistenzprüfung: Sicherstellung der Übereinstimmung von Daten in verschiedenen Systembereichen.
- Logische Verknüpfungsprüfung: Überprüfung von Abhängigkeiten und Beziehungen zwischen verschiedenen Datenelementen.
- Historische Vergleiche: Abgleich aktueller Daten mit historischen Werten zur Erkennung ungewöhnlicher Abweichungen.
- Regelbasierte Prüfungen: Anwendung vordefinierter Geschäftsregeln zur Bewertung der Plausibilität von Daten oder Prozessen.
Beispiele für "Plausibilitäten":
- Altersplausibilität: Prüfung, ob das eingegebene Geburtsdatum zu einem realistischen Alter führt.
- Umsatzplausibilität: Vergleich des aktuellen Umsatzes mit historischen Daten und Branchendurchschnitten.
- Adressplausibilität: Überprüfung der Übereinstimmung von Postleitzahl, Ort und Straße.
- Mengeplausibilität: Kontrolle, ob bestellte Mengen im Verhältnis zu üblichen Bestellgrößen stehen.
- Terminplausibilität: Prüfung, ob Termine in einer logischen Reihenfolge und innerhalb realistischer Zeiträume liegen.
- Kostenplausibilität: Vergleich von Kostenpositionen mit Erfahrungswerten und Budgetgrenzen.