Was versteht man unter Positions- und Verteilerlisten im CAD-Kontext?
Positions- und Verteilerlisten im CAD-Kontext sind wichtige Werkzeuge zur Organisation und Verwaltung von Bauteilen, Komponenten und deren Informationen innerhalb eines Konstruktionsprojekts. Sie ermöglichen eine effiziente Strukturierung, Identifikation und Verteilung von Daten in komplexen technischen Zeichnungen und 3D-Modellen.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Positions- und Verteilerlisten" in CAD-Systemen:
- Automatische Generierung: Erstellung von Positionsnummern und Listen basierend auf CAD-Modellen.
- Stücklistenverwaltung: Anlegen, Bearbeiten und Aktualisieren von Stücklisten und Materiallisten.
- Filterung und Sortierung: Organisieren von Komponenten nach verschiedenen Kriterien wie Material, Größe oder Funktion.
- Verknüpfung mit 3D-Modellen: Interaktive Verbindung zwischen Listeneinträgen und entsprechenden 3D-Objekten.
- Datenexport: Ausgabe von Listen in verschiedene Formate für Fertigung, Beschaffung oder andere Abteilungen.
- Änderungsmanagement: Nachverfolgung und Aktualisierung von Änderungen in Modellen und Listen.
- Integration: Anbindung an andere Systeme wie ERP, PLM oder CAM für durchgängigen Datenfluss.
- Visualisierung: Grafische Darstellung von Bauteilbeziehungen und Strukturen.
Beispiele für "Positions- und Verteilerlisten" im CAD-Bereich:
- Bauteilstückliste: Detaillierte Auflistung aller Komponenten eines Produkts mit Positionsnummern.
- Materialaufstellung: Liste aller benötigten Materialien für ein Konstruktionsprojekt.
- Montagesequenzliste: Auflistung der Bauteile in der Reihenfolge ihrer Montage.
- Schweißpositionsliste: Spezifische Liste aller Schweißverbindungen in einer Konstruktion.
- Verteilerliste für Fertigungsabteilungen: Zuordnung von CAD-Daten zu verschiedenen Produktionsbereichen.
- Komponentenhierarchie: Strukturierte Darstellung der Bauteilbeziehungen in komplexen Baugruppen.