Was versteht man unter Präferenzkalkulation?
Der Begriff "Präferenzkalkulation" bezeichnet ein Rechenverfahren zur Ermittlung der Ursprungseigenschaft eines Produktes im Rahmen von Präferenzabkommen. Es dient dazu festzustellen, ob eine Ware die Voraussetzungen für eine präferenzielle Zollbehandlung beim Import in ein Partnerland erfüllt.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Präferenzkalkulation":
- Automatische Berechnung der Ursprungseigenschaft basierend auf Stücklisten und Materialstammdaten
- Verwaltung von Präferenzregeln und Zolltarifnummern
- Simulation von Präferenzkalkulationen für verschiedene Szenarien
- Erstellung und Verwaltung von Lieferantenerklärungen
- Generierung von Präferenznachweisen wie Warenverkehrsbescheinigungen
- Archivierung und Dokumentation von Präferenzkalkulationen für Prüfzwecke
Beispiele für "Präferenzkalkulation":
- Berechnung des Wertanteils von Vormaterialien ohne Ursprungseigenschaft
- Ermittlung der Wertschöpfung im Herstellungsland
- Prüfung der Einhaltung von Listenregeln für bestimmte Warennummern
- Kalkulation nach dem Worst-Case-Prinzip bei schwankenden Preisen
- Präferenzermittlung für zusammengesetzte Produkte mit vielen Einzelteilen
- Langzeitlieferantenerklärung für regelmäßig gelieferte Waren