Was versteht man unter Pre- und Post-Processing?
Der Begriff "Pre- und Post-Processing" bezieht sich auf die Vor- und Nachbearbeitung von Daten in verschiedenen Bereichen der Computersimulation und Datenanalyse. Pre-Processing umfasst alle Schritte zur Vorbereitung und Aufbereitung von Daten vor der eigentlichen Verarbeitung oder Analyse, während Post-Processing die Nachbearbeitung und Aufbereitung der Ergebnisse nach der Hauptverarbeitung bezeichnet.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Pre- und Post-Processing":
- Datenbereinigung: Entfernung von Ausreißern, Behandlung fehlender Werte und Korrektur von Datenfehlern.
- Datentransformation: Umwandlung von Datenformaten, Normalisierung und Skalierung von Daten.
- Modellierung: Erstellung von 3D-Modellen, Vernetzung (Meshing) und Definition von Randbedingungen.
- Visualisierung: Generierung von Grafiken, Diagrammen und 3D-Darstellungen zur Veranschaulichung von Ergebnissen.
- Datenextraktion: Gezielte Auswahl und Extraktion relevanter Informationen aus großen Datensätzen.
- Ergebnisanalyse: Statistische Auswertungen, Trendanalysen und Identifikation von Mustern in den Ergebnisdaten.
Beispiele für "Pre- und Post-Processing":
- CAE-Simulation: Vorbereitung von CAD-Modellen für FEM-Analysen und anschließende Visualisierung der Berechnungsergebnisse.
- Bildverarbeitung: Vorverarbeitung von Bildern zur Rauschreduzierung und nachträgliche Anwendung von Filtern zur Kontrastverbesserung.
- Datenanalyse: Bereinigung und Normalisierung von Rohdaten vor der statistischen Analyse und anschließende Erstellung von Berichten und Visualisierungen.
- Akustische Signalverarbeitung: Filterung von Audiosignalen vor der Analyse und nachträgliche Spektralanalyse der verarbeiteten Daten.
- Klimasimulation: Aufbereitung von Wetterdaten für Klimamodelle und anschließende Visualisierung der Simulationsergebnisse in Form von Wetterkarten.
- Genomsequenzierung: Qualitätskontrolle von DNA-Sequenzdaten vor der Analyse und nachträgliche Annotation der identifizierten Gene.