Was versteht man unter Pseudonymisierung?
Pseudonymisierung ist ein Verfahren, bei dem personenbezogene Daten durch einen Identifikator (Pseudonym) ersetzt werden, um die direkte Identifizierung einer Person zu verhindern. Der Personenbezug bleibt dabei erhalten und kann mit Hilfe zusätzlicher Informationen wiederhergestellt werden. Pseudonymisierung dient dem Datenschutz und der Datensicherheit, indem sie den Zugriff auf personenbezogene Daten einschränkt.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Pseudonymisierung":
- Generierung von Pseudonymen: Automatische Erstellung eindeutiger Identifikatoren für Personen.
- Zuordnungstabellen: Verwaltung der Zuordnung zwischen Pseudonymen und Originaldaten.
- Verschlüsselung: Sicheres Speichern der Zuordnungsinformationen.
- Zugriffsmanagement: Kontrolle des Zugriffs auf pseudonymisierte Daten und Zuordnungstabellen.
- Datenexport: Export von pseudonymisierten Datensätzen für Analysen oder Weitergabe.
- De-Pseudonymisierung: Kontrollierte Wiederherstellung des Personenbezugs bei Bedarf.
Beispiele für "Pseudonymisierung":
- Patientendaten in klinischen Studien werden durch Nummern ersetzt.
- Kundennummern statt Namen in Verkaufsdatenbanken.
- Anonyme Benutzerkennungen in Online-Foren.
- Verschlüsselte E-Mail-Adressen in Mailinglisten.
- Codierte Mitarbeiternummern in Personalabrechnungssystemen.
- Pseudonyme IP-Adressen in Webserver-Logs.