Was versteht man unter Refactoring?
Refactoring bezeichnet in der Softwareentwicklung den Prozess der Umstrukturierung von bestehendem Quellcode, ohne dessen externe Funktionalität zu verändern. Ziel ist es, die interne Struktur, Lesbarkeit, Wartbarkeit und Erweiterbarkeit des Codes zu verbessern, während die ursprüngliche Funktionalität erhalten bleibt.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Refactoring":
- Code-Analyse: Automatische Erkennung von Code-Smells und Verbesserungspotentialen.
- Automatisierte Umstrukturierung: Durchführung häufiger Refactoring-Operationen wie Umbenennen oder Extrahieren von Methoden.
- Vorschau-Funktion: Anzeige der Auswirkungen eines Refactorings vor der tatsächlichen Durchführung.
- Versionskontrolle-Integration: Nachverfolgung von Änderungen und einfache Rückgängigmachung von Refactorings.
- Test-Automatisierung: Ausführung von Unit-Tests nach jedem Refactoring zur Sicherstellung der Funktionalität.
- Performance-Analyse: Messung der Auswirkungen von Refactorings auf die Codeperformance.
Beispiele für "Refactoring":
- Methoden-Extraktion: Auslagerung eines Codeabschnitts in eine separate Methode zur Verbesserung der Lesbarkeit.
- Umbenennung: Änderung von Variablen- oder Methodennamen zur Erhöhung der Verständlichkeit.
- Duplizierung entfernen: Zusammenführen von redundantem Code in eine gemeinsame Methode.
- Schnittstellen-Extraktion: Erstellung einer Schnittstelle aus einer Klasse zur Verbesserung der Modularität.
- Vererbungshierarchie umstrukturieren: Anpassung der Klassenstruktur zur Optimierung der Codeorganisation.
- Bedingungen vereinfachen: Umformulierung komplexer logischer Ausdrücke zur Erhöhung der Lesbarkeit.