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Rüsthistorie

Was versteht man unter Rüsthistorie?

Der Begriff "Rüsthistorie" bezieht sich auf die Aufzeichnung und Dokumentation aller durchgeführten Rüstvorgänge an Maschinen oder Produktionsanlagen über einen bestimmten Zeitraum. Die Rüsthistorie enthält detaillierte Informationen zu den einzelnen Rüstprozessen, einschließlich der Dauer, der beteiligten Ressourcen, der durchgeführten Arbeitsschritte und möglicher Störungen. Sie dient dazu, den Rüstprozess zu analysieren, Engpässe zu identifizieren und Optimierungspotenziale zur Reduzierung von Rüstzeiten und zur Steigerung der Maschinenverfügbarkeit zu erkennen.

Typische Softwarefunktionen im Bereich "Rüsthistorie":

  1. Rüstvorgangsdokumentation: Detaillierte Erfassung der durchgeführten Rüstvorgänge, einschließlich Zeitstempel, beteiligtem Personal und verwendeten Werkzeugen.
  2. Analyse der Rüstzeiten: Auswertung der Rüstzeiten zur Identifikation von Engpässen und Verbesserungspotenzialen im Rüstprozess.
  3. Berichterstellung: Erstellung von Berichten und Grafiken zur Visualisierung der Rüsthistorie, um die Effizienz der Rüstprozesse zu überwachen.
  4. Störungsprotokollierung: Dokumentation von Störungen während des Rüstvorgangs, einschließlich Ursachenanalyse und Handlungsempfehlungen.
  5. Verlaufstracking: Nachverfolgung von Änderungen in den Rüstprozessen über die Zeit, um Verbesserungen zu messen und zu dokumentieren.
  6. Vergleich von Rüstprozessen: Möglichkeit, verschiedene Rüstvorgänge miteinander zu vergleichen, um Best Practices zu identifizieren.
  7. Rüstoptimierung: Unterstützung bei der Optimierung von Rüstvorgängen durch Identifikation ineffizienter Schritte und Vorschläge zur Prozessverbesserung.
  8. Integration mit Produktionsplanung: Verknüpfung der Rüsthistorie mit der Produktionsplanung, um den Einfluss der Rüstzeiten auf die Produktionskapazität zu bewerten.
  9. Schulungsbedarfsanalyse: Ermittlung von Schulungsbedarf basierend auf der Analyse häufiger Rüstprobleme und -fehler.
  10. Echtzeit-Überwachung: Echtzeit-Erfassung von Rüstzeiten, um sofort auf Abweichungen reagieren zu können.

Beispiele für „Rüsthistorie“:

  1. Rüstvorgang vom 15. August: Dauer 45 Minuten, 3 Störungen: Eine detaillierte Aufzeichnung eines spezifischen Rüstvorgangs mit erfassten Problemen und deren Dauer.
  2. Schnellrüstvorgang an Maschine X: 20% Zeitersparnis im Vergleich zum Vormonat: Dokumentation einer optimierten Rüsttechnik, die zu deutlichen Zeiteinsparungen geführt hat.
  3. Rüsthistorie zeigt wiederkehrende Störungen bei Werkzeugwechsel: Analyse von wiederkehrenden Problemen beim Werkzeugwechsel, die auf eine Notwendigkeit zur Prozessverbesserung hinweisen.
  4. Rüstvorgang mit 2 Beteiligten und Einsatz von Sonderwerkzeug: Aufzeichnung eines speziellen Rüstvorgangs mit zusätzlichen Ressourcen.
  5. Längster Rüstvorgang im letzten Quartal: 90 Minuten aufgrund fehlender Teile: Identifikation des längsten Rüstvorgangs zur Analyse von Ursachen und Verbesserungspotenzialen.
  6. Standardisierung von Rüstabläufen nach Analyse der Rüsthistorie: Implementierung standardisierter Rüstprozesse basierend auf den Erkenntnissen aus der Rüsthistorie.

 

Die Funktion / Das Modul Rüsthistorie gehört zu:

BDE/MDE

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