Was versteht man unter Schnittstellen PPD, EDM?
Der Begriff "Schnittstellen PPD, EDM" bezieht sich auf die Integration und den Datenaustausch zwischen Produktdatenmanagement-Systemen (PDM), Enterprise Data Management (EDM) und anderen Unternehmensanwendungen. PPD steht dabei für Product Process Data, also die Daten, die im Zusammenhang mit der Planung, Entwicklung und Herstellung von Produkten anfallen. EDM (Enterprise Data Management) umfasst die Verwaltung aller unternehmensweiten Daten, die für den Betrieb und die Entscheidungsfindung notwendig sind. Schnittstellen zwischen PPD und EDM ermöglichen es, Produkt- und Prozessdaten nahtlos in andere Unternehmenssysteme zu integrieren, wie zum Beispiel ERP-Systeme, CAD-Software oder PLM-Systeme.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Schnittstellen PPD, EDM":
- Datenintegration: Ermöglichung des automatisierten Datentransfers zwischen PPD-, EDM- und anderen Systemen, um sicherzustellen, dass alle Systeme auf die gleichen, aktuellen Daten zugreifen.
- Datenvalidierung: Überprüfung und Validierung von Daten während des Austauschs, um die Integrität und Genauigkeit der Daten sicherzustellen.
- Konvertierung von Datenformaten: Umwandlung von Datenformaten, um Kompatibilität zwischen unterschiedlichen Systemen zu gewährleisten.
- Daten-Mapping: Zuordnung und Anpassung von Datenfeldern zwischen verschiedenen Systemen, um einen reibungslosen Datenaustausch zu gewährleisten.
- Automatisierte Workflows: Unterstützung von automatisierten Prozessen und Workflows über mehrere Systeme hinweg, basierend auf den ausgetauschten Daten.
- Echtzeit-Synchronisierung: Sicherstellung, dass Änderungen in einem System sofort in anderen verknüpften Systemen reflektiert werden.
Beispiele für „Schnittstellen PPD, EDM“:
- SAP-PLM-Schnittstelle: Integration von Produktdaten aus einem SAP-PLM-System in ein ERP-System zur Optimierung der Fertigungsprozesse.
- CAD-EDM-Schnittstelle: Ermöglicht den Austausch von Konstruktionsdaten aus CAD-Software mit einem EDM-System, um die Konstruktionsprozesse zu optimieren.
- BOM-Synchronisation: Automatischer Abgleich von Stücklisten (Bill of Materials) zwischen einem PDM-System und einem ERP-System.
- Dokumentenverwaltung: Integration von Dokumentenmanagementsystemen (DMS) mit EDM zur zentralen Verwaltung und Zugänglichkeit aller produktionsrelevanten Dokumente.
- Qualitätsdatenintegration: Übertragung von Qualitätsdaten aus Prüf- und Testsystemen in ein EDM-System zur Analyse und Nachverfolgung.