Was versteht man unter Sicherheitsfunktionen?
Der Begriff „Sicherheitsfunktionen“ bezieht sich auf die Maßnahmen und Techniken, die in Software und IT-Systemen implementiert werden, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten und Systemen zu gewährleisten. Diese Funktionen dienen dem Schutz vor unbefugtem Zugriff, Datenverlust, Missbrauch und anderen sicherheitsrelevanten Bedrohungen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der IT-Sicherheitsarchitektur und tragen dazu bei, Sicherheitsanforderungen und gesetzliche Vorschriften einzuhalten.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Sicherheitsfunktionen":
- Authentifizierung: Überprüfung der Identität von Benutzern, Systemen oder Prozessen, um sicherzustellen, dass nur berechtigte Parteien Zugang erhalten.
- Autorisierung: Gewährleistung, dass nur autorisierte Benutzer auf bestimmte Ressourcen oder Funktionen zugreifen können, basierend auf definierten Berechtigungen und Rollen.
- Verschlüsselung: Schutz von Daten durch Umwandlung in ein unlesbares Format, das nur durch Berechtigte mit einem Schlüssel entschlüsselt werden kann.
- Zugriffssteuerung: Verwaltung und Kontrolle darüber, welcher Benutzer auf welche Ressourcen zugreifen kann, einschließlich der Implementierung von Zugriffsrichtlinien.
- Intrusion Detection and Prevention Systems (IDPS): Erkennung und Verhinderung von unbefugten Zugriffen und Angriffen auf Systeme und Netzwerke.
- Sicherheitsprotokolle und Auditing: Protokollierung und Überwachung von Systemaktivitäten zur Erkennung und Untersuchung von Sicherheitsvorfällen und zur Einhaltung von Compliance-Vorgaben.
- Patch-Management: Regelmäßige Aktualisierung und Verwaltung von Software-Patches, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen und Systeme auf dem neuesten Stand zu halten.
- Backup und Wiederherstellung: Erstellung von Sicherheitskopien und Wiederherstellungsmechanismen, um Datenverlust zu verhindern und im Falle eines Ausfalls wiederherzustellen.