Was versteht man unter Stammdaten?

Der Begriff "Stammdaten" bezieht sich auf grundlegende, langfristig stabile Informationen, die in einem Unternehmen verwendet werden. Diese Daten sind nicht projektspezifisch, sondern bilden die Basis für verschiedene Geschäftsprozesse. Stammdaten umfassen typischerweise Informationen über Kunden, Lieferanten, Produkte, Mitarbeiter und Standorte. Sie sind essenziell für die Verwaltung, Verarbeitung und Analyse von Transaktionsdaten.

Typische Softwarefunktionen im Bereich "Stammdaten":

Datenverwaltung: Erfassung, Speicherung, Pflege und Aktualisierung von Stammdaten.
Datenintegration: Integration von Stammdaten aus verschiedenen Quellen und Systemen.
Datenbereinigung: Identifizierung und Bereinigung von Inkonsistenzen und Fehlern in Stammdaten.
Datenqualitätssicherung: Überwachung und Sicherstellung der Datenqualität und Konsistenz.
Datenanalyse: Analyse und Auswertung von Stammdaten zur Unterstützung von Entscheidungsprozessen.
Datenzugriffssteuerung: Verwaltung der Zugriffsrechte und Sicherheitsmaßnahmen für Stammdaten.
Datenarchivierung: Langfristige Speicherung und Verwaltung historischer Stammdaten für gesetzliche Anforderungen und Audits.
Datenmigration: Übertragung von Stammdaten zwischen Systemen oder bei Systemumstellungen.

Beispiele für „Stammdaten“:

Kundendaten: Informationen über Kunden wie Name, Adresse, Kontaktinformationen und Vertragsbedingungen.
Lieferantendaten: Daten über Lieferanten, einschließlich Kontaktdaten, Zahlungsbedingungen und Lieferhistorie.
Produktdaten: Details zu Produkten wie Artikelnummer, Beschreibung, Preis und Spezifikationen.
Mitarbeiterdaten: Angaben zu Mitarbeitern, wie Name, Adresse, Stellenbezeichnung und Gehalt.
Standortdaten: Informationen über Unternehmensstandorte, einschließlich Adressen, Telefonnummern und Öffnungszeiten.
Kontodaten: Finanzdaten wie Bankkonten, Kreditlimit und Buchhaltungsinformationen.
Vertragsdaten: Verträge und Vereinbarungen, die Details über Geschäftsbeziehungen und Verpflichtungen enthalten.