Was versteht man unter Tastatursteuerung?
Der Begriff "Tastatursteuerung" bezeichnet die Möglichkeit, Softwareanwendungen vollständig oder teilweise über die Tastatur zu bedienen, anstatt eine Maus oder ein Touchpad zu verwenden. Dies verbessert die Effizienz der Navigation und Bedienung, insbesondere für Nutzer mit besonderen Anforderungen, wie z. B. Menschen mit motorischen Einschränkungen, sowie für Power-User, die Arbeitsprozesse beschleunigen möchten.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Tastatursteuerung":
- Tastenkombinationen (Shortcuts): Definierte Tastenfolgen für häufig genutzte Befehle (z. B. „Strg + S“ zum Speichern).
- Navigationssteuerung per Tastatur: Bewegung durch Menüs, Formulare oder Anwendungen mittels Tabulator-, Pfeil- oder Funktionstasten.
- Makroprogrammierung: Erstellung und Nutzung von benutzerdefinierten Tastenkombinationen für komplexe Arbeitsabläufe.
- Tastaturnavigation für barrierefreie Nutzung: Unterstützung von Screenreadern und alternativen Eingabemethoden für Nutzer mit Einschränkungen.
- Modus für reinen Tastaturbetrieb: Möglichkeit, eine Software ohne Maus vollständig zu steuern.
- Textbausteinverwaltung: Automatische Textergänzungen oder Schnellzugriffe auf vordefinierte Texteingaben.
- Anpassbare Tastaturbefehle: Individuelle Konfiguration von Shortcuts nach Benutzerpräferenzen.
Beispiele für „Tastatursteuerung“:
- „Strg + C“ und „Strg + V“ – Kopieren und Einfügen von Inhalten.
- „Alt + Tab“ – Wechsel zwischen geöffneten Programmen.
- „Tabulatortaste“ – Springen zwischen Eingabefeldern in einem Formular.
- „F2“ – Umbenennen einer Datei oder eines Elements.
- „Windows-Taste + D“ – Anzeigen oder Minimieren des Desktops.
- „Strg + P“ – Drucken eines Dokuments.