Was versteht man unter Transaktionsverarbeitung?
Der Begriff „Transaktionsverarbeitung“ bezieht sich auf den Prozess der Erfassung, Verarbeitung und Verwaltung von Transaktionen in Informationssystemen. Eine Transaktion stellt eine logische Einheit dar, die aus einer Reihe von Operationen besteht, die entweder vollständig erfolgreich oder vollständig fehlschlagen müssen. Die Transaktionsverarbeitung gewährleistet die Integrität und Konsistenz von Daten in Datenbanken, insbesondere in Umgebungen, in denen mehrere Benutzer gleichzeitig auf das System zugreifen.
Typische Softwarefunktionen im Bereich „Transaktionsverarbeitung“:
- Transaktionsmanagement: Verwaltung von Transaktionen, um sicherzustellen, dass alle Operationen innerhalb einer Transaktion entweder vollständig ausgeführt oder im Fehlerfall zurückgesetzt werden.
- Datenintegrität: Gewährleistung der Konsistenz und Genauigkeit der Daten während der Transaktionsverarbeitung.
- Sperrmechanismen (Locking): Implementierung von Sperrmechanismen, um den gleichzeitigen Zugriff auf Daten durch mehrere Benutzer zu steuern und Konflikte zu vermeiden.
- Protokollierung (Logging): Aufzeichnung aller Transaktionen in Protokolldateien, um im Falle von Systemfehlern oder -abstürzen eine Wiederherstellung der Daten zu ermöglichen.
- Rollback-Funktionalität: Fähigkeit, eine Transaktion bei Auftreten eines Fehlers zurückzusetzen, sodass alle Änderungen rückgängig gemacht werden.
- Echtzeitverarbeitung: Unterstützung der Verarbeitung von Transaktionen in Echtzeit, um sofortige Ergebnisse und Rückmeldungen zu liefern.
- Berichterstattung: Erstellung von Berichten über durchgeführte Transaktionen, einschließlich Erfolgs- und Fehlermeldungen.