Was versteht man unter Volumenbündelung?
Der Begriff "Volumenbündelung" bezieht sich auf die Strategie im Einkauf, Bestellmengen oder -werte zu konzentrieren, um bessere Konditionen bei Lieferanten zu erzielen. Durch die Zusammenfassung von Bedarfen über verschiedene Abteilungen, Standorte oder sogar Unternehmen hinweg kann ein höheres Einkaufsvolumen erreicht und damit in der Regel günstigere Preise oder verbesserte Lieferbedingungen ausgehandelt werden.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Volumenbündelung":
- Bedarfsanalyse: Identifikation und Aggregation von ähnlichen oder identischen Bedarfen über verschiedene Organisationseinheiten hinweg.
- Lieferantenkonsolidierung: Zusammenführung von Bestellungen bei weniger Lieferanten zur Erhöhung des Volumens pro Lieferant.
- Rahmenvertragsmanagement: Erstellung und Verwaltung von Rahmenverträgen für gebündelte Volumina.
- Simulationstools: Berechnung potenzieller Einsparungen durch verschiedene Bündelungsszenarien.
- Spend-Analyse: Detaillierte Aufschlüsselung und Visualisierung des Einkaufsvolumens nach verschiedenen Kriterien.
- Einkaufskooperationsmanagement: Unterstützung bei der Koordination von unternehmensübergreifenden Einkaufskooperationen.
Beispiele für "Volumenbündelung":
- Konzernweite Bündelung des Büromaterialeinkaufs auf einen Hauptlieferanten.
- Zusammenfassung von Bestellungen für Verpackungsmaterialien über mehrere Produktionsstandorte.
- Bildung einer Einkaufsallianz mehrerer mittelständischer Unternehmen für IT-Hardware.
- Quartalsweise Bestellung von Rohstoffen statt monatlicher Einzelbestellungen.
- Bündelung verschiedener Druckaufträge zu einem Gesamtvolumen bei einem Druckdienstleister.
- Zusammenlegung des Energieeinkaufs für alle Niederlassungen eines Unternehmens.