Was versteht man unter Vor- und Nachkalkulation?
Der Begriff „Vor- und Nachkalkulation“ bezieht sich auf die Berechnung der voraussichtlichen (Vorkalkulation) und tatsächlichen (Nachkalkulation) Kosten eines Projekts, einer Produktion oder eines Auftrags. Ziel der Vorkalkulation ist es, eine fundierte Schätzung der anfallenden Kosten zu liefern, um Preise festzulegen und Entscheidungen zu unterstützen. Die Nachkalkulation erfolgt nach Abschluss eines Projekts und dient dazu, die tatsächlichen Kosten mit den geplanten Kosten zu vergleichen, Abweichungen zu analysieren und zukünftige Kalkulationen zu optimieren.
Typische Softwarefunktionen im Bereich „Vor- und Nachkalkulation“:
- Kostenkalkulation: Erstellung von detaillierten Kostenschätzungen auf Basis von Materialkosten, Arbeitsstunden, Maschinenkosten und weiteren Faktoren.
- Vergleich von Soll- und Ist-Kosten: Automatischer Abgleich der in der Vorkalkulation festgelegten Soll-Kosten mit den nach Projektabschluss erfassten Ist-Kosten.
- Berichterstellung: Generierung von Berichten über Abweichungen, Kostenstellen und Optimierungspotenzialen für zukünftige Kalkulationen.
- Material- und Ressourcenplanung: Integration der Kalkulation in die Materialwirtschaft und Ressourcenplanung zur Ermittlung der benötigten Rohstoffe und Betriebsmittel.
- Rückmeldungen und Analysen: Erfassung von Rückmeldungen aus der Produktion oder dem Projektverlauf zur Verfeinerung der Nachkalkulation.
- Szenarienplanung: Simulation verschiedener Szenarien in der Vorkalkulation, um unterschiedliche Kostenentwicklungen und deren Auswirkungen zu analysieren.