Was versteht man unter Wertstoffzuschläge?
Der Begriff "Wertstoffzuschläge" bezieht sich auf zusätzliche Kosten, die für die Beschaffung von Materialien oder Rohstoffen erhoben werden, deren Preise stark von Marktschwankungen beeinflusst werden. Diese Zuschläge kompensieren Preisschwankungen und werden häufig in Branchen wie Metallverarbeitung, Chemie und Kunststoffverarbeitung angewendet.
Typische Softwarefunktionen im Bereich "Wertstoffzuschläge":
- Automatische Berechnung: Automatisierte Berechnung der Wertstoffzuschläge basierend auf aktuellen Marktpreisen und Vertragsbedingungen.
- Preisüberwachung: Echtzeit-Überwachung der Marktpreise für relevante Rohstoffe und automatische Anpassung der Zuschläge.
- Vertragsmanagement: Verwaltung und Nachverfolgung von Verträgen mit Lieferanten, die Wertstoffzuschläge enthalten.
- Berichterstellung: Erstellung detaillierter Berichte über die berechneten Zuschläge, einschließlich Historie und Preisentwicklung.
- Integration in ERP-Systeme: Schnittstellen zu ERP-Systemen zur automatischen Erfassung und Berücksichtigung der Wertstoffzuschläge in der Buchhaltung und im Bestellwesen.
- Alarm- und Benachrichtigungsfunktionen: Benachrichtigung bei signifikanten Preisänderungen, die Einfluss auf die Zuschläge haben könnten.
- Simulation und Prognose: Simulation von Preisentwicklungen und deren Auswirkungen auf die Zuschläge zur besseren Planbarkeit und Risikobewertung.
- Compliance-Überwachung: Sicherstellung, dass die Berechnung und Anwendung der Wertstoffzuschläge den gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben entspricht.
Beispiele für „Wertstoffzuschläge“:
- Edelmetallzuschläge: Zusatzkosten für Metalle wie Gold, Silber oder Platin, deren Preise stark schwanken.
- Ölzuschläge: Zusatzkosten für Produkte, die auf Öl basieren, wie Kunststoffe oder chemische Erzeugnisse.
- Stahlzuschläge: Zusätzliche Gebühren für Stahlprodukte, die aufgrund von Marktschwankungen im Rohstoffpreis variieren.
- Kunststoffzuschläge: Gebühren für Kunststoffrohstoffe wie Polyethylen oder Polypropylen.
- Aluminiumzuschläge: Zusatzkosten für Aluminium, die aufgrund von Preisschwankungen am Weltmarkt angepasst werden.
- Kupferzuschläge: Gebühren für Kupferprodukte, die stark von den Rohstoffpreisen abhängig sind.