Ludwigshafen am Rhein, 18. Januar 2021 - Wer macht das Rennen und wie sehen die Herausforderungen in der Instandhaltung in Zukunft aus? In diesem Beitrag beleuchten wir Herausforderungen in der Instandhaltung, die durch die aktuelle COVID-19-Situation sogar beschleunigt werden.
Eine globale Pandemie befördert Produktionsanlagen in den Schlafmodus, oder gar in den Lockdown, und Mitarbeiter ins Homeoffice oder in Kurzarbeit. Ein Ende der Krise und die wirtschaftlichen Folgen sind nicht absehbar. Aber das ist auch gleichzeitig eine Chance, denn Kostenminimierung ohne Effektivitätsverluste ist das Gebot der Stunde – und wird es auch bleiben.
Was bedeutet das für die Zukunft der Instandhaltung?
Artificial Intelligence scheint allgemein das Allheilmittel zu sein. Für die Instandhaltung darf dieser Zaubertrank auch gerne angereichert sein mit IoT. Plug-and-play-Sensoren liefern wichtige Daten aus dem Anlagenpark und künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass zunehmend digitalisierte Instandhaltungsabteilungen durch kostenfokussierte Asset-Management-Strategien ihren Beitrag zur Kostenreduktion leisten.
Wird der Elektriker oder Schlosser in der Instandhaltung obsolet?
Instandhaltungsmaßnahmen könnten im Prinzip durch weniger qualifizierte Mitarbeiter kostengünstig und „narrensicher“ per Augmented Reality und durch Video on Demand-Anleitungen durchgeführt werden. Künstliche Intelligenz hat in allen Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten und wird unseres Erachtens nicht zu bremsen sein. Allerdings muss man in der Instandhaltung auch dem Umstand gerecht werden, dass man nicht nur Symptome behandelt, sondern auch Ursachen eliminiert. Und hier kommt der Faktor Mensch ins Spiel. Die Fähigkeit, über den Tellerrand hinausschauen zu können.
Intuition und Adaption
Aus unserer Sicht ist es wichtig, dass man am besten noch während der Pandemie das notwendige Know-how der „altenHasen“ digitalisiert und dann auch das Know-how der zukünftigen „Smart-Service-Ingenieure“ für die Zukunft derart auf- und ausbaut, dass neue, vollautomatisierte und standardisierte Instandhaltungsprozesse möglich werden.
Human Intelligence
Eine klare Antwort auf die provokative Frage in der Überschrift lautet aus unserer Sicht: Beide. Technologischen Vorsprungmuss man als Chance sehen, nicht als Risiko. Der Mensch als „Brain“ und nicht als „Actor“. Nur gemeinsam können Erfolge erzielt werden, die sich in der Steigerung des OEE zeigen. Smart Maintenance in der Zukunft funktioniert nur im Zusammenspiel von Menschen und Maschinen, von Artificial Intelligence und Human Intelligence. Künstliche Intelligenz kann den Menschen die Zeit geben, die er braucht, um sich ständig zu verbessern. Das setzt mehr Zeit frei für Neues. Auch wir nutzen Erfahrungen, um uns ständig zu verbessern. Im DIVA- Expertensystem liegt das Wissen von über 40 Jahren „menschlicher“ Erfahrung zu Bauteilverhalten unter verschiedenen Einsatzbedingungen, das sich durch Algorithmen und KI ständig anpasst und optimiert. Der Aufbau eines bis auf Bauteilebene perfekt angelegten Stammdaten Managements ist mit unserem Expertensystem innerhalb kürzester Zeit umsetzbar. Weitere Algorithmen übernehmen zukünftig proaktiv die Erstellung und Optimierung von qualifikations- und kostenoptimalen Inspektions- und Wartungsplänen. Das setzt weitere Zeit frei für Neues. Was bedeutet das für unsere Kunden? Kürzere Projekt- und Implementierungszeiten, hohe und sichere Anlagenverfügbarkeiten, einen steigenden OEE, schnellere Amortisation und Proof of Concept. Mit anderen Worten: Smart Maintenance mit hohem ROI!
Tipp: Noch während der Pandemie das notwendige Know-how der „alten Hasen“ digitalisieren und sodas Know-how der zukünftigen „Smart-Service-Ingenieure“ aufbauen – wir beraten Sie gern.