Ludwigshafen am Rhein, 02. April 2020 - Die aktuelle Lage bietet sich gerade für kleine und mittlere Unternehmen für Wartung- und Instandhaltungs-Themen an. Sich jetzt um diese „Stiefkinder“ zu kümmern, kann langfristig wertschöpfend sein – und helfen, nach dem Stillstand die volle Anlagenverfügbarkeit sicherzustellen.
„Im übertragenen Sinn: Räumen Sie Ihr Kinderzimmer auf, und warten Sie Ihr Fahrrad“ – Falk Pagel, Geschäftsführer der IAS MEXIS GmbH, empfiehlt Unternehmen jeder Größenordnung, aber vor allem KMUs, sich jetzt den Maßnahmen zu widmen, die im laufenden Betrieb oft liegenbleiben: Wartung, Instandhaltung und Digitalisierung von Lagerbeständen und Abläufen.
Inspektionen, Wartungen, Instandsetzung und Verbesserungen
Vor allem für die KMUs, die zu den über 50 % der Unternehmen gehören, die mit einer reaktiven Instandhaltungsstrategie arbeiten, ist es empfehlenswert, Zeit für Inspektionen, Wartungen, Instandsetzung und Verbesserungen zu investieren.
Dasselbe gilt auch für Unternehmen, die zwar über eine autonome Instandhaltung verfügen und zeitgemäße Instandhaltungsstrategien verfolgen, aber im laufenden Betrieb personelle Schwierigkeiten haben, die geplanten Instandhaltungsmaßnahmen umzusetzen: Momentan ist die passende Gelegenheit vieles nachzuholen – und vielleicht sogar vorzuarbeiten.
Digitalisierung von Lagerbeständen, Werkzeugen u.v.m.
Durch Digitalisierung gewonnene Transparenz verbessert Effizienz, die unbedingt benötigt wird, wenn Produktion und Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen. Eine effizientere, digitale Struktur in den Bereichen Lager und Werkzeug ist langfristig wertschöpfend – auch dann noch, wenn die aktuelle Corona-Situation schon lange Geschichte ist.
Wirtschaftlichen Effekte der Instandhaltung
Themen der innerbetrieblichen Instandhaltung können Stellschrauben sein, an denen sich Kosten senken lassen und die Produktivität gesteigert werden kann: Das Verhältnis zwischen geplanten und ungeplanten Instandhaltungsmaßnahmen oder indirekte Instandhaltungskosten sind oft Faktoren, die sich gut optimieren lassen – wenn man sie erst einmal wahrgenommen hat.
Nach dem Shutdown: Anlaufschwierigkeiten und Anlagenverfügbarkeit
Wenn für die Situation, die gesamte Produktion nach einem Stillstand wieder hochzufahren, nicht ausreichend Know-how im Unternehmen besteht, sollten rechtzeitig beratende Spezialisten kontaktiert werden. Unternehmen, die sich in der glücklichen Situation befinden, dass in der Krise entgangene Umsätze aufgrund bestehender Nachfrage durch Sonderschichten einigermaßen kompensieren werden können, sollten unbedingt dafür Sorge tragen, dass die erforderlichen technischen Anlagenverfügbarkeit abgebildet werden kann. Projekte und Investitionen in der Instandhaltung durchzuführen, ist zu diesem Zweck das A und O.