Neu-Ulm, 29. November 2023 - Ein voller Erfolg war der 1. Kundentag, den der Zeiterfassungsspezialist digital ZEIT zum Thema Personal veranstaltet hat. Gerade im HR-Bereich gibt es immer wieder gesetzliche Änderungen und Neuerungen, wie z.B. die Einführung der eAU. Insgesamt widmeten sich drei Referenten den Themen Arbeitsrecht, Personalmanagement und Recruiting.
„Uns hat das Ambiente im Kloster Roggenburg gleich gefallen“, so Wolfgang Volz, Geschäftsführer der digital ZEIT GmbH. Da lag es nahe, den geplanten Kundentag im großen Saal in Roggenburg zu veranstalten. „Ich bin überwältigt von der hohen Teilnehmerzahl und freue mich, gerade nach den Corona-Jahren, auf den persönlichen Kontakt und gemeinsamen Erfahrungsaustausch mit unseren Kunden und Interessenten“, meinte Volz bei der Begrüßung. Diesem Angebot wurde in den Pausen zwischen den Vorträgen und neben der hervorragenden Bewirtung der Tagesveranstaltung gerne nachgekommen. Etwa hundert Teilnehmer und Partner kamen dafür nach Roggenburg.
Arbeitsrecht im Hinblick auf Arbeitszeiten, deren Erfassung und die eAU
Der 1. Vortrag wurde von den Rechtsanwälten Juliane Wagner und Mario Dietrich von der Kanzlei Urwantschky Dangel Borst aus Ulm / Neu-Ulm gehalten. Spannend war die Definition von Arbeitszeit, und dass nicht nur die tatsächliche Arbeitszeit als solche gilt, sondern auch die Zeit, in der sich der Arbeitnehmer dem Weisungsrecht des Arbeitgebers zur Verfügung stellt. Auch Umkleidezeiten, Wegezeiten, Raucherpausen und Arztbesuche wurden im Detail erklärt. Für die Überschreitung der zulässigen Arbeitszeiten, die Nichteinhaltung der Ruhezeit und eine unterlassene Dokumentationspflicht von Seiten des Arbeitgebers drohen empfindliche Strafen. Für die generelle Arbeitszeiterfassung gibt es seit der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) vom 13.09.2022 eine klare Empfehlung, sich damit zu beschäftigen und eine solche einzuführen. Es gibt nur wenige Ausnahmeregelungen wie u.a. für Kleinunternehmen oder leitende Angestellte.
Bezüglich der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) gibt es keine gesetzliche Vorgabe, ob der Arbeitgeber diese über die Lohnbuchhaltung oder eine entsprechende Software bei der Krankenkasse abrufen soll. Fakt ist, dass seit dem 1. Januar 2023 Arbeitnehmer, die gesetzlich versichert sind, von ihrem Arzt nur noch eine eAU und keine gelben Zettel für den Arbeitgeber und die Krankenkasse bekommen, was sie aber nicht von der sogenannten Anzeigepflicht befreit, den Arbeitgeber zu informieren.
Arbeitszeiterfassung ist ein Gewinn für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Maximilian Denzel von digital ZEIT griff beim 2. Vortrag die rechtlichen Grundlagen auf und zeigte, wie die Umsetzung dank AVERO® einfach, transparent und anwenderfreundlich möglich ist. So können Arbeitszeiten, Ruhepausen und Ruhezeit in den Tageslisten, im Dashboard oder bei den Einzelbuchungen genau abgebildet werden. Ruhezeitverletzungen können als Fehlerübersicht bei den Einzelbuchungen eingesehen werden, so dass der Arbeitgeber direkt reagieren kann. Alles natürlich streng nach den gesetzlichen Datenschutz-Vorgaben mit einer rein zweckgebundenen Datenerfassung. Mit AVERO® kommt der Arbeitgeber seinen Aufzeichnungspflichten nach und bietet damit auch einen Gesundheitsschutz für die Mitarbeiter. Die Zeiterfassung aus dem Hause digital ZEIT leistet damit alles, was das sogenannte „Stechuhr-Urteil des EuGH“ aus 2019 und das BAG-Urteil vom September 2022 von einer systematischen Arbeitszeiterfassung erwarten: Ein verlässliches, objektives und zugängliches System, das ab der nullten Stunde Beginn, Ende und Dauer der Arbeitszeiten, Pausenzeiten sowie Überstunden erfasst. Das Thema eAU kann ebenfalls ab der AVERO® Version 12.0 direkt mit der Zeiterfassung verbucht und beim GKV-Server abgefragt werden. Damit muss die elektronische Krankmeldung nicht ins Lohnbüro ausgelagert werden.
Zum Ende des Vortrags leitete Denzel mit dem Thema „Kampf um Nachwuchstalente“ auf den nächsten Vortrag über. Dank AVERO® können bedarfsorientierte Fehlzeiten wie „Altersteilzeit“, „Sabbatical“ oder zusätzliche Urlaubstage erfasst werden, welche in der Mitarbeitergewinnung einen Mehrwert bieten.
Neue Mitarbeiter mit Social Recruiting
Um die richtigen Mitarbeiter zu finden, zu begeistern, zu überzeugen und einzustellen empfiehlt Julian Gatscher von gatscher media das Social Recruiting. Hierbei habe man eine größere Zielgruppe, die eigene Kontrolle und die Möglichkeit, die Bewerber direkt auf eine Landingpage zu leiten, um den Bewerberprozess zu vereinfachen. Gatscher zeigte dabei nicht nur die Vorteile von Social Recruiting auf, sondern gab auch viele Tipps, wie eine Anzeigen-Kampagne erfolgreich werden kann. Neben guten und Zielgruppen optimierten Texten und lebhaften Bildern sind auch ein gutes Bewerbermanagement, Geduld und die richtigen Plattformen entscheidend. Gatscher empfiehlt eine Kombination von Facebook und Instagram, um sowohl junge als auch ältere potentielle Bewerber abzuholen.
Positives Feedback auch im Nachgang der Veranstaltung
Die drei Vorträge kamen wie das gesamte Ambiente des 1. Kundentags gut bei den Besuchern an. Das war nicht nur vor Ort spürbar, auch die nachträglich erstellte Umfrage zeigte, dass es für die meisten Besucher “eine rundum gelungene Veranstaltung war” und die Erwartungen erfüllt, für manche sogar übertroffen wurden. Gelobt wurde bei digital ZEIT Sympathie, Kundennähe und fundiertes, technisches Wissen. Nicht nur aus diesem Grunde wird es auch im neuen Jahr weitere Kundentage geben.
Den Film über diese Veranstaltung finden Sie bei News unter:
https://www.digital-zeit.de/news/erfolgreicher-erster-kundentag-von-digital-zeit/