Wolfsburg, 23.04.2018 - Kaum ein Unternehmen wird heute noch ohne Computer arbeiten. Die Digitalisierung eines Unternehmens kann aber durchaus sehr unterschiedliche Durchdringungsgrade besitzen. Das reicht vom IT-gestützten Arbeiten in der Buchhaltung, den Verwaltungen und der Steuerung von Produktionsmaschinen mit einfachen Programmen, über den Einsatz von Software zur Betriebsdatenauswertung und zur betriebsinternen Kommunikation bis hin zum Einsatz von CRM oder komplett softwaregesteuerten Unternehmensprozessen.
Laut einer Studie der KfW Bankengruppe planen 42 % der befragten Unternehmen in den kommenden zwei Jahren Digitalisierungsvorhaben. 25 % haben noch keine endgültige Entscheidung getroffen für den Zeitraum bis 2019. Die Befragung erfolgte im Zeitraum von Dezember 2016 bis März 2017 und umfasst knapp 2100 Unternehmen aus unterschiedlichen Fachbereichen und Regionen. Beim Branchenvergleich zeigte sich, dass vor allem Groß- und Außenhandelsunternehmen (67 %), Dienstleistungsunternehmen, verarbeitendes Gewerbe und Einzelhandelsbetriebe mit jeweils rund 50 % die Digitalisierung im Unternehmen vorantreiben.
Bei Umfragen zur Umsetzung der Digitalisierung konnten in verschiedenen Studien die befragten Unternehmen Probleme benennen, die sich bei der Umsetzung für sie ergeben (s. “Digitalisierung im deutschen Mittelstand: Was sagt die Forschung? - Eine Metaanalyse ausgewählter Studien”, BSP Business School Berlin GmbH, 2017). So nannten zwischen 9 % und 45 % unzureichendes Know-how oder fehlende Mitarbeiterkenntnisse.
Gerade für mittelständische, aber vor allem für kleinere Unternehmen stellt das oftmals fehlende Know-how eine große Hürde auf dem Weg der digitalen Transformation dar. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat gezielt für kleine und mittlere Unternehmen ein Förderprogramm “go-digital” mit verschiedenen Schwerpunkten (Digitalisierte Geschäftsprozesse, Digitale Markterschließung, IT-Sicherheit) aufgelegt. Vom BMWi autorisierte Beratungsunternehmen übernehmen dabei sowohl die Antragstellung für die Förderung als auch die eigentliche Beratung des Unternehmens.
Neben der Möglichkeit sich durch externe Unternehmensberater bei der Erstellung eines Anforderungskatalogs bzw. eines Lastenheftes für die anzuschaffende Software helfen zu lassen (für komplexere Projekte wie z.B. ERP-Projekte empfehlenswert), besteht natürlich auch die Möglichkeit, diese selbst zu formulieren. Ein Lastenheft erleichtert den Rechercheprozess und die Kommunikation mit den Softwareanbietern.
Wenn das Lastenheft bzw. die Anforderungen erstellt wurden, stellt die Suche nach der passenden Software oftmals schon eine unüberwindbare Hürde dar.
Je nach Einsatzbereich (Business Intelligence, Produktion, Finanzbuchhaltung, Bewerbermanagement etc.) ist es trotz aller Vorarbeiten unter Umständen sehr zeitaufwändig und kostenintensiv eine eigene Marktrecherche zu betreiben.
Die Suche nach der passenden Softwarelösung
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten nach Software zu suchen. Eine Möglichkeit ist, den Anforderungskatalog mit den Softwareinformationen abzugleichen, die Händler oder die Hersteller zur Verfügung stellen. Dies ist für gängige Bürosoftware eine gute Methode, wenn die Softwarehersteller bereits bekannt sind. Für weniger gängige Softwarelösungen stellt sich aber die Frage, ob Händler in diesem Fall überhaupt weiterhelfen können.
Eine weitere Möglichkeit ist, im Internet in einschlägigen Branchenmagazinen und Blogs zu suchen. Dort werden sporadisch Marktübersichten zur Branchensoftware (Maler, Bäcker, etc.) vorgestellt. Diese Übersichten werden allerdings nicht immer auf dem neuesten Stand gehalten.
Selbstverständlich lässt sich auch eine Liste von möglichen Softwarelösungen durch die eigene Recherche im Internet erstellen. Aber auch hier können unvermutet Probleme auftauchen. Die Suchmaschinenergebnisse sind heutzutage in der Regel personalisiert und regionsbezogen. Aufgrund von Änderungen auf der Website des Softwareherstellers oder eines Updates von Algorithmen der Suchmaschine könnte die für Sie entscheidende Lösung erst auf Seite 15 erscheinen.
Über Suchmaschinen lassen sich ebenfalls verschiedene Übersichtsseiten zu beispielsweise Controllingsoftware, Unternehmensplanungssoftware, ERP Software etc. finden. Meist bieten diese Portale mehr oder weniger umfangreiche Filtermöglichkeiten an, um zu einer Programmvorauswahl zu kommen. Entscheidend ist hierbei u.a. wie viele Anbieter bzw. Lösungen das Portal überhaupt in der Datenbank führt.
Eine weitere und sehr vielversprechende Möglichkeit bietet eine dieser Übersichtsseiten für Branchensoftware mit einer neutralen und marktumfänglichen Softwarerecherche an. Vor einiger Zeit wurde der SoftGuide Softwareführer (Marktübersicht betrieblicher Softwarelösungen) um eine aktive Suchhilfe erweitert. Das Rechercheteam hilft Unternehmen dabei, die passende Lösung zu finden. Dank jahrelanger Branchenerfahrung und den entsprechenden Datenbanken kann das Rechercheteam auf über 54.000 Lösungen zurückgreifen. Hierbei wird der Markt kontinuierlich beobachtet und aktuelle Softwaretrends und -produkte werden ebenfalls bei der Recherche berücksichtigt.
Über 1000 Ausschreibungen hat SoftGuide in den vergangenen Jahren bereits online veröffentlicht und so die Suche nach der Wunsch-Software für Unternehmen unterstützt. Diese Veröffentlichung ist für das suchende Unternehmen anonym.
Nach Analyse der individuellen Anforderungen oder des Lastenhefts werden potentiell passende Produkte recherchiert und der Auswahlprozess akribisch dokumentiert. Der besondere Vorteil des Rechercheservice für Software suchende Unternehmen liegt darin, dass er kostenfrei und unverbindlich ist. Zum Service gehört auch, dass potentiell passende Anbieter anhand eines anonymen Kundenprofils und den Anforderungen befragt werden. Alle Ergebnisse erhält das suchende Unternehmen in einer Dokumentation mit einer vergleichenden Darstellung der Lösungsalternativen. Eine Bewertung der recherchierten Lösungsalternativen nimmt dann das Software suchende Unternehmen selbst vor.
Abb.: Aufbau der Auswertungsübersicht der Softwarelösungsalternativen der SoftGuide Softwarerecherche.
Die Reaktionen auf den Recherche Service reichen laut SoftGuide Geschäftsführer Uwe Annuß von: “Ich habe gar nicht gewusst, dass Sie so einen Service anbieten!” bis hin zu “Ich bin beeindruckt von Ihrer Vorgehensweise”, “Sie haben uns sehr weitergeholfen”, “Wir sind fündig geworden”, nach Abschluss der Softwarerecherche.
Fazit:
Da es in vielen kleineren und mittleren Unternehmen oftmals am Know-how fehlt, um die digitale Transformation weiter voranzutreiben, ist praktische Unterstützung bei diesen Vorhaben nötig. Neben den Möglichkeiten, die sich durch externe Unternehmensberatung ergeben, bietet sich für Unternehmen durch den individuellen Rechercheservice von SoftGuide eine zweckmäßige und kostenfreie Alternative. So kommen Unternehmen zu einer aktuellen Übersicht von passender Software und dies zudem völlig unverbindlich. Nach Abschluss der Recherche können die Unternehmen dann Kontakt zu den in Frage kommenden Anbietern von Software herstellen und sich näher informieren bzw. die jeweilige Software gründlich prüfen und bewerten. Dieser Service lässt sich zudem parallel zu unternehmensinternen Recherchen oder solchen durch externe Unternehmensberater realisieren.
Autor:
Dr. Ute Burghardi