cableScout Software für die Verwaltung von Glasfaser-Netzen

Die JO Software Engineering GmbH ist ein innovativer Software-Hersteller mit mehr als 30 Jahren Erfahrung im Bereich Kommunikationsnetze. Seit 1998 konzentriert sich das inhabergeführte Unternehmen auf die Entwicklung, den Vertrieb und den Support der bekannten Fasermanagement-Software cableScout®.

Das Team von JO Software arbeitet permanent an der Weiterentwicklung und Verbesserung von cableScout®, um die starke Marktposition noch weiter auszubauen. Mit Erfolg – was sich nicht zuletzt an den mehr als 370 Glasfasernetzbetreibern festmachen lässt, denen cableScout® als strategisches Tool für effizienten Betrieb dient. Zu den Kunden gehören namhafte Unternehmen aus verschiedenen Branchen wie Stadtwerken, Telekommunikationsunternehmen, Energieversorger, Öl- und Gasversorger, Hafen- oder Verkehrsbetrieben.

JO Software Engineering setzt auf praxisorientierte und qualitativ hochwertige Lösungen, welche ein Garant für hohe Kundenzufriedenheit und ein nachhaltiges, profitables Wachstum sind.

Einsatzgebiete von cableScout

cableScout® ist eine leistungsstarke Fasermanagement-Software, welche speziell für die professionelle Dokumentation, Planung und Verwaltung moderner Glasfasernetze im Weitverkehrs-, Stadt- und FTTx-Bereich entwickelt wurde. Mit cableScout® sind Netzbetreiber in der Lage, ihre Glasfaser-Infrastruktur mitsamt den eingesetzten Übertragungstechnologien, wie zum Beispiel xWDM oder xPON, ganzheitlich vom überregionalen Standort bis auf Faser- beziehungsweise Signalebene zu dokumentieren und zu verwalten. Das dokumentierte Netz wird hierbei lagerichtig und detailgetreu auf entsprechenden Karten dargestellt.

Durch die zentrale Bündelung aller Netzdetails in einer Datenbank und die vielfältigen, vom System bereitgestellten Funktionen, Darstellungen und Auswertungen stehen den Anwendern abteilungsübergreifend stets die aktuellsten Informationen zur Verfügung. Diese dienen als Grundlage, um beispielsweise Störungen im Netz schnell zu lokalisieren, Kundenanfragen zügig zu beantworten, vorhandene Ressourcen optimal zu nutzen und Netzerweiterungen strategisch zu planen.

Bei der täglichen Arbeit mit dem System werden die Nutzer durch eine Vielzahl von Spezialfunktionen unterstützt – wie etwa den Plausibilitätsprüfungen, der Wegstreckensuche, dem Autorouting, den Arbeitsaufträgen oder der Ende-zu-Ende-Darstellung von Signalen, die ihnen dabei helfen, gewünschte Resultate schnell und fehlerfrei zu erzielen.

Dokumentation:

In cableScout® lassen sich alle Netzebenen eines Telekommunikationsnetzes einfach und lückenlos dokumentieren. Die Dokumentation der physikalischen und logischen Netzstruktur kann hierbei in beliebiger Tiefe erfolgen, mitsamt Bauwerken, Trassen, Rohren, Mikroröhrchen, Schächten, Kabel, Muffen, Verteilern, aktiven und passiven Komponenten, Verbindungen, Fasern/Adern, Signalen und Teilnehmeranschlüssen. Jegliches dieser im Netz verbauten Elemente kann aus den Bibliotheken gerufen oder bei Bedarf zügig dort erstellt werden. Mithilfe des sogenannten Komponentengenerators kann selbst sehr komplex aufgebautes Equipment, wie bspw. ein Multiplexer, einfach erstellt werden.

Das System bietet ferner die Möglichkeit Bauwerke, Rohranlagen oder bestückte Verteiler als Vorlagen abzuspeichern und so eine gewisse Standardisierung für das gesamte Netz zu erreichen. Diese Vorlagen lassen sich neben dem manuellen Einbau auch für eine Massenerfassung bzw. -änderung von Objekten einsetzen.

Bei der Dokumentation des Netzes wird sehr großer Wert auf die lagerichtige, maßstabgetreue und realitätsnahe Darstellung der Objekte gelegt. Dies wird sowohl durch eine lagebezogene Objektdarstellung als auch durch die hierarchische Abbildung der Objektbeziehungen erzielt, wie zum Beispiel Kabel > Mikrorohr > Rohr > Trasse oder auch Bauwerk > Etage > Raum > Verteiler > Komponenten > Ports.

Jedem Objekt lassen sich neben den wichtigsten Standardattributen auch kundespezifische Attribute, Dateien und Verknüpfungen zuweisen. So können beispielsweise zu jeder einzelnen Faser im Kabel neben Wellenlänge und Signalen auch Status, Eigentumsverhältnis, Messprotokolle, Verträge und vieles mehr hinterlegt werden.

Planung:

cableScout® spielt mit seinen vielfältigen Planungs- und Designfunktionen eine zentrale Rolle beim Glasfaser- und Breitbandausbau. Die Software ermöglicht es, jegliche im Netz angedachte Änderung oder Erweiterung schnell und effizient zu planen und für die Umsetzung vorzubereiten. Für die Software ist es hierbei unerheblich, ob es sich um kleinere Maßnahmen wie die Nacherschließung eines Kunden, das Auf-/Abschalten von Signalen, das Umlegen von Kabeln oder um ein umfangreicheres Projekt wie das Design eines FTTH-Clusters handelt.

Ein wesentlicher Vorteil des Systems besteht darin, dass der Planungsmodus direkt auf die aktuelle Netzdokumentation aufsetzt und der Anwender dadurch die bereits vorhandenen Ressourcen optimal bei der Planung berücksichtigen kann. Dies ist im Besonderen bei der Kapazitätsplanung und Dimensionierung von Technikstandorten, Kabel und Rohranlagen immens wichtig. Dieser Synergieeffekt zwischen den beiden Ebenen beschleunigt nicht nur den Planungsprozess an sich, sondern vermeidet auch unnötige Investitionen.

Verwaltung und Netzbetrieb:

Matchentscheidend für eine effiziente und stressfreie Verwaltung von Kommunikationsnetzen ist eine aktuelle, durchgängige und fehlerfreie Dokumentation, wie sie cableScout® ermöglicht. Basierend auf den erfassten Daten bietet die Fasermanagement-Software eine breite Palette an nützlichen Funktionen, übersichtlichen Darstellungen und aussagekräftigen Auswertungen, um dem Anwender die Netzadministration zu erleichtern. Hierzu gehören beispielsweise das Autorouting von Signalen über sämtliche Medien, die Kapazitäts- und Auslastungsanalysen, das Ende-zu-Ende-Reporting von Signalen und Kabelverläufen oder die Auswirkungsanalyse für Ausfälle von Ressourcen.

Eine besonders wichtige und häufig genutzte Funktionalität von cableScout® ist die sogenannte Wegstreckensuche. Mittels eines performanten Suchalgorithmus kann der Anwender zügig nach neuen oder alternativen Wegstrecken suchen. Die Suche durchdringt hierbei das gesamte Netz unter Berücksichtigung aller Kabel, Verbindungen, Übertragungstechnologien, Status und auch Eigentumsverhältnissen. Vor Start der Suche können im System vielfältige Optimierungskriterien eingegeben werden, die dann beim Suchprozess entsprechend berücksichtigt werden. So kann unter anderem definiert werden, ob nur nach gespleißten, gepatchten oder auch gemischten Strecken gesucht werden soll.

Die den Suchkriterien entsprechenden Strecken werden dann mit Details zu Länge, Auslastung, Knotenanzahl, Dämpfung, Spleiß- bzw. Patchpunkten aufgelistet und auf der Karte farblich dargestellt. Der Anwender ist nun in der Lage die für sein Vorhaben optimalste Route auszuwählen, um zum Beispiel einen neuen Kunden aufzuschalten oder Signale eines defekten Kabels umzulegen. In beiden Fällen gibt das System einen passenden Arbeitsauftrag aus.

FTTx und FTTH:

FTTx-Technologien wie FTTH, FTTB oder FTTC lassen sich in cableScout® sowohl planen als auch im Nachgang verwalten. Hierbei ist es für die Software unerheblich, welche Netztopologie für die sogenannte letzte Meile bevorzugt wird, denn sowohl die Point-to-Point- (P2P) als auch die Point-to-Multipoint- (P2MP) Struktur wird vom System voll unterstützt.

Aufgrund der Detailgenauigkeit und Praxisnähe wird in cableScout® bevorzugt die Fein- bzw. Ausführungsplanung erstellt. Liegen dem Kunden Masterplanungen vor, dann lassen sich diese mittels diverser standardisierter Schnittstellen nach cableScout® importieren und dort weiter nutzen.

Besonders großer Aufwand wurde im System für die Erstellung einer automatisierten FTTH-Planungsfunktion betrieben. Diese ermöglicht, die komplette Infrastruktur eines mit Fiber to the Home zu versorgenden Gebietes straßenzugweise von der Vermittlungsstelle bis hin zu den Teilnehmeranschlüssen zu entwerfen. Wurden die anzuschließenden Gebäude sowie die Vermittlungsstelle auf der Karte ausgewählt, dann prüft das System, ob alle notwendigen Angaben zu Material und Infrastruktur getroffen wurden und ob diese zueinander stimmig sind. So wird vor dem eigentlichen Start des Automatismus sichergestellt, dass die Anzahl der Spleißkassetten und Schlauchverbände ausreichend für die im Versorgungsgebiet anzuschließenden Gebäude sind.

Nach erfolgreicher Validierung der Angaben kann der Planungsprozess gestartet werden. Das System erstellt nun automatisch die Netzstruktur und spart dem Anwender sehr viel manuelle und zeitraubende Arbeit. Hierzu gehören das Anlegen von Gebäuden inklusive Wohn- und Geschäftseinheiten, Einbau von zum Gebäudetyp gewähltem Equipment, das Verlegen von Rohren und Mikroröhrchen mit entsprechender Farbgebung, das Schneiden von Mikroröhrchen und Verbinden zu den Hausanschlussröhrchen sowie das Einblasen der Fasern bis hin zu den definierten Abschlusspunkten.

Ist die Struktur vom System erstellt, können jederzeit noch manuell Änderungen am Material, den Rohrverläufen oder den anzuschließenden Gebäuden vorgenommen werden. Ist die optimalste Variante gefunden, erstellt cableScout® auf Knopfdruck die für das Projekt benötigten Unterlagen wie zum Beispiel Arbeitsaufträge, Spleißpläne, Rohrpläne und Materiallisten. Für geförderte Projekte bietet cableScout® einen speziellen Shapefile-Export an, welcher mit den Vorgaben der GIS-Nebenbestimmungen 3.x/4.x der Atene KOM konform ist. Wurde das Netz erfolgreich gebaut, werden die Planungsdaten in die Bestandsdokumentation überführt, wo die weitere Pflege erfolgen kann.