Ein Kopierschutz-Dongle, auch Kopierschutzstecker genannt, soll vor der ungewollten Verbreitung lizenzierter Software schützen. Ein Dongle kann das Kopieren der Software selbst nicht verhindern. Dies ist relativ einfach möglich, jedoch ohne den dazugehörigen Dongle ist die Software nicht funktionsfähig. Sobald die Software auf einem Computer oder Server gestartet bzw. aufgerufen wird, überprüft sie, ob der passende Dongle am jeweiligen Computer/Server angesteckt ist. Sollte das nicht der Fall sein, lässt sie sich nicht oder nur eingeschränkt nutzen. Der Dongle wird in der Regel auf eine Schnittstelle des Rechners aufgesteckt. Es werden dafür USB Schnittstellen und/oder parallele Schnittstellen benutzt. Zur uneingeschränkten Nutzung aller Softwarefunktionen ist es notwendig, dass die Software Verbindung zum aufgesteckten Dongle aufnehmen kann. Dabei stellt der Dongle sicher, dass ein Anwender nur die Anzahl der tatsächlich erworbenen Lizenzen für die entsprechende Software zeitgleich nutzen kann. Diese Schutzmaßnahme gilt als sehr sicher, weil Dongles nur schwer zu kopieren sind.
”Kopierschutzstecker, auch Dongle,Hardlock oder Key genannt, dienen dazu, Software vor unautorisierter Vervielfältigung zu schützen. Mit der Software wird beispielsweise ein Kopierschutzstecker ausgeliefert, der auf eine Schnittstelle des Rechners (Parallelport, USB etc.) aufgesteckt wird. Die „gedongelte“ Software kontrolliert dann bei Benutzung regelmäßig, ob der Kopierschutzstecker vorhanden ist und verweigert bei Nicht-Vorhandensein den Dienst oder gibt beispielsweise nur noch eingeschränkt Programmfunktionen frei.” 1
Kopierschutzdongles werden meistens für eher teure Softwareanwendungen bzw. Softwarelizenzen ab mehreren Tausend Euro verwendet. Die Herstellungskosten für beispielsweise einen USB-Dongle betragen allerdings nur 6-10 Euro.
Umsetzung
Alle Dongles müssen elektronisch einen Datenaustausch mit dem sogenannten "Host" (dem Computer oder dem Server) erlauben, an den sie lokal angeschlossen sind. In der einfachsten Funktionsweise sind Dongles "passiv", das heißt die Software besitzt eine Funktion, welche prüft, ob der Dongle vorhanden ist oder nicht. Als Prüfergebnisse gibt es dabei nur die Werte "ja, vorhanden" oder "nein, nicht vorhanden". Die geprüften Informationen können sich auf Lizenznummern, hinterlegte Anwender-Informationen, Abteilungskennziffern, Passwort Codes, Seriennummern oder andere Sicherheitscodierungen beziehen.
1 | Wikipedia: Dongle, aufgerufen am 17.12.2012 |