In den nachfolgenden Ausführungen geht es um bestehende Branchenlösungen, betriebliche Software sowie um Standard- und Systemsoftware. Im Gegensatz zu Individualsoftware, die speziell für einen Kunden entwickelt wird, betrachten wir hier Standardsoftware, die als Produkt bereits unternehmensübergreifend entwickelt wurde und für den Einsatz allenfalls nur noch installiert bzw. angepasst werden muss.
Die Softwareauswahl ist eine Investitionsentscheidung, für die sich Modelle der nicht-monetären Investitionsrechnung1 eignen.
Wir haben darauf verzichtet, Bewertungskriterien für Individualsoftware2 zu betrachten oder gar auf den Entwicklungsprozess an sich einzugehen.3
Die Bewertung im Hinblick auf die Auswahl von Standardsoftware ist besonders dann sinnvoll, wenn es mehrere Softwarealternativen gibt. Wenn nur eine relevante Lösung verfügbar ist, zielt die Bewertung dieser Lösung auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis ab.
1 | Im Gegensatz zu Modellen zur Bewertung von quantifizierbaren Kriterien, (z.B. Kapitalwertmethode, Annuitätenmethode, Break-Even-Analyse) eignen sich für nicht-quantifizierbare Investitionsentscheidungen die Nutzwertanalyse, Analytic Hierarchy Process (AHP), Mind-Maps o.a. |
2 | Bei Individualsoftware werden ja die Kriterien als Anforderungen zumindest theoretisch immer erfüllt. Eine Bewertung der Software würde vor allem auf den Aspekt Wartung, Dokumentation und Erweiterbarkeit der Software und die Dienstleistung des Anbieters eingehen. |
3 | Mit dem IT-Dienstleister-Guide zeigt SoftGuide eine Menge an Möglichkeiten auf, um mit Softwareentwicklern und anderen IT-Dienstleistern in Kontakt zu treten |