Android ist sowohl Betriebssystem als auch Software-Plattform für zahlreiche mobile Geräte wie zum Beispiel Mobil-Telefone, Netbooks, Smartphones, Tablet-Computer und wird von einem Tochterunternehmen der Firma Google entwickelt. Bei Android handelt es sich um sogenannte freie Software, deren Quellcode öffentlich ist. Die Basis von Android bildet ein Linux-Kernel. Die Versionsgeschichte von Android reicht bereits zurück bis ins Jahr 2008. Am 28. September 2008 wurde Android 1.0 offiziell veröffentlicht.1
Die Liste der Geräte, die Android als Betriebssystem bzw. als Software-Plattform nutzen, ist lang. Unter ihnen befinden sich u.a. nicht nur Telefone und Tablet-Systeme/PCs, sondern auch Spielekonsolen, E-Book-Reader und Digitalkameras. Zu den bekanntesten Herstellern von Android-Geräten gehören Unternehmen wie Sony, Sony Ericsson, Samsung, LG, HTC, Dell, Cisco, Fujitsu, Motorola, Toshiba, Philips, Lenovo, Acer, Amazon, Panasonic und Google.
Der Android Software-Plattform fehlen leider die Mail-Push Dienste2 die z.B. Blackberry besitzt. Google hat bisher, insbesondere wenn es um Business-Anwendungen geht, auf Drittanbieter von Android-Software verwiesen. Bisher bietet Android nur wenig Funktionen für Business Nutzer an. Die enge Verknüpfung zu Google-Diensten wie z.B. G-Mail, Google Kalender oder der Google Suchmaschine kann ebenfalls als Nachteil angesehen werden, da eine Abhängigkeit besteht, die Inkompatibilitäten zulässt. Des Weiteren sind Sicherheitslücken in der Software, durch die schnelle Entwicklung von Updates und Anpassungen, nicht komplett auszuschließen.
Google betrachtete die Business-Nutzer und den erweiterten Unternehmensbedarf an mobilen Betriebssystemen nicht als als Zielgruppenmarkt für Android. Wer Android im eigenen Unternehmen einsetzen wollte, musste auf Software von Drittherstellern zurückgreifen. Die Konsequenzen daraus ergaben sich indem viele Firmen lieber auf Blackberry und iPhone Einsätze fokussierten. Daraufhin änderte Google seine strategische Ausrichtung bei der Verbreitung von Android. Google begann die Anforderungen der Unternehmenswelten stärker zu berücksichtigen und ging mit überarbeiteten Sicherheitsfunktionen direkt auf die Geschäftskunden zu. Google verbesserte zum einen die Schutzmechanismen im Android Market durch den Einsatz eines Malwarescannes3 der die angebotenen Apps auf Viren,Trojaner und Spyware untersucht und wirft identifizierte, verseuchte Anwendungen automatisiert aus dem Angebotskatalog. Zum anderen wurden mit Android 4.0 zahlreiche Funktionen eingeführt, die besonders Business-Nutzer und Unternehmungen interessieren. Zu ihnen gehören die bessere Unterstützung von Exchange ActiveSync-Server, Verschlüsslung von Daten auf dem internen Gerätespeicher und die Integration weiterer VPN-Protokolle4 (z. B. L2TP und PPTP).
1 | vgl. auch Google: Android, aufgerufen am 29.04.2017 |
2 | vgl. auch Wikipedia: Push-Dienst, aufgerufen am 21.03.2017 |
3 | Malware ist ein schädliches Programm, welches unerwünschte Aktionen ausführt |
4 | vgl. auch Wikipedia: VPN Protokolle, aufgerufen am 20.03.2017 |