Ergänzend zu den allgemeinen Softwarekriterien, die in den vorangegangenen Abschnitten beschrieben wurden, finden Sie nachfolgend fachspezifische Kriterien zur Bewertung von Raumplanungssoftware und Einrichtungssoftware.
Weitere spezifische Kriterien und Frage-Anregungen für die Beurteilung von Raumplanungs- und Einrichtungssoftware:
Führen Sie vor der Softwareentscheidung eine gründliche Marktrecherche der potentiell geeigneten Lösungen durch. Unser Tipp: Greifen Sie dabei völlig unverbindlich auf unseren kostenfreien Recherche-Service zurück. Es werden weite Teile der Ausschreibung übernommen, potentielle Lösungen strukturiert darstellt und die Kommunikation mit den Anbietern dokumentiert!
Fragen Sie, ob eine bauspezifische Bibliothek an Teilen (Wände, Decken, Dächer, Fenster, Türen etc.) vorhanden ist. Je umfangreicher diese ist, desto effizienter lassen sich Entwürfe gestalten. Bedenken Sie dabei sowohl die 2D als auch die 3D Varianten.
Klären Sie den Katalog- und Zubehörumfang der Software. Stehen, die für Sie entscheidenden, Zubehörteile (Beschläge, Elektrogeräte etc.) zur Verfügung?
Falls Sie Aufmaße mittels Lasermessgerät und einer dazugehörigen Aufmaßsoftware erledigen, klären Sie, ob die Daten über eine Schnittstelle in die Planungssoftware übernommen werden können.
Klären Sie, ob es Programmassistenten gibt, die automatisch z.B. unterschiedliche Arbeitsplattenhöhen berücksichtigen oder notwendige Abstände.
Klären Sie, ob Stücklisten aus Ihrem Layout heraus von allen Bauteilen mit Angaben wie Gehrungswinkel, Fertig- und Zuschnittmaße etc. erstellt werden können und ggfs. gleich per Schnittstelle zur Weiterverarbeitung an Ihre Branchensoftware übermittelt werden.
Falls Sie sich für eine Software als SaaS Variante entscheiden, fragen Sie nach, ob diese die Möglichkeit bietet, Ihre Entwürfe sowohl auf Ihrem Rechner als auch online abzuspeichern, so dass Sie Ihre Planung später fortsetzen können, aber auch direkten Zugriff vor Ort ohne Internetzugang haben.
Fragen Sie nach der Verknüpfung von Planung und Kalkulation bei der Softwarelösung. Können alle Änderungen aus dem grafischen Teil der Software (z.B. ein Grundriss oder ein Arbeitsplattenschema) in einen Angebotsteil der Software übernommen werden? Die Übernahme innerhalb des Programms ist sinnvoll, da es dann zu weniger Planungsfehlern oder Fehlbestellungen kommt, da alle Anwendungen auf dem aktuellen Stand sind.
Fragen Sie nach, ob ob es eine PDF-Schnittstelle für den Export von Plänen gibt und ob Sie Pläne auch in Grafikformate beispielsweise für Präsentationen umwandeln können.
Testen Sie den Bedienungskomfort und die Benutzerfreundlichkeit und fragen Sie nach individuellen Anpassungsmöglichkeiten, so dass Sie beispielsweise die Benutzeroberfläche nach Ihren Bedürfnissen einrichten können.